Kant: AA XXII, Siebentes Convolut , Seite 027 |
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01 | d.i. als solcher Vorstellungen welche einen blos subjectiven Bestimmungsgrund | ||||||
02 | der Vorstellungen in der Einheit der Anshauung enthalten. Es | ||||||
03 | ist ens rationis = x der Position seiner Selbst nach dem Princip der | ||||||
04 | Identität wobey das Subject als sich selbst afficirend mithin der Form | ||||||
05 | nach nur als Erscheinung gedacht wird. | ||||||
06 | Synthetische Sätze a priori sind wirklich und respectiv nothwendig | ||||||
07 | weil ohne diese auch die empirische Sinnenvorstellung (Warnehmung) | ||||||
08 | ein bloßes Aggregat aber kein System nach einem Princip | ||||||
09 | ihrer synthetischen Einheit, d.i. keine Erfahrung statt findet als zu | ||||||
10 | der ein Fortschreiten von den metaphys. A. Gr. der NW. zur Physik | ||||||
11 | postilirt wird; und synthetische Sätze a priori sind hiezu absolut nothwendig, | ||||||
12 | weil sie die Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung enthalten, | ||||||
13 | ohne doch selbst von der Erfahrung abgeleitet zu seyn und nicht | ||||||
14 | aus ihr sondern für sie (zum Behuf derselben) a priori das Princip | ||||||
15 | derselben enthalten. | ||||||
16 | Raum und Zeit sind also reine nicht empirische Anschauungen | ||||||
17 | welche bestimmte Axiomen enthalten: als da sind der Raum enthält das | ||||||
18 | Manigfaltige der Anschauung als bestimmbar in drey Abmessungen: die | ||||||
19 | Zeit nur in Einer. Jener geht im Regressus d.i. in der Auflösung | ||||||
20 | seiner Elemente zum Puncte diese zum Augenblicke. — Es ist Ein Raum | ||||||
21 | u. Eine Zeit welche nicht blos negativ als unbegrenzt sondern auch | ||||||
22 | positiv als Unendliche Größe vorgestellt werden (im Progressus der | ||||||
23 | Synthesis a priori) mithin als Gegeben nicht im Object der Vorstellung | ||||||
24 | (als dabile) sondern im zusammenstellenden Subject (als cogitabile) | ||||||
25 | Das Ding an sich ist ein Gedankenwesen (ens rationis). — Der | ||||||
26 | oberste Satz der Transsc. philos. liegt in dem Problem das das Wesen | ||||||
27 | derselben ausmacht: Wie sind synthetische Sätze a priori moglich? (z. B. | ||||||
28 | wie sind mathematische, erweiternde Sätze moglich) | ||||||
29 | Metaphysik und Transsc. Philosophie sind so von einander unterschieden | ||||||
30 | daß die letztere eine Species der ersteren ist | ||||||
03 ens rationis g.Z.; Beziehungsstrich versehentlich nach statt vor dem Gleichheitszeichen. Position erst: Anschauung | |||||||
05 nur g.Z. | |||||||
06 respectiv r v.a. n | |||||||
07 Sinnenvorstellung dahinter angesetztes δ —Wort. | |||||||
10 der δ dieselb | |||||||
13 zu seyn s.Z. | |||||||
16 nicht empirische g.Z. (abgekürzt). | |||||||
17 als v.a. da ? | |||||||
19 Einer v.a. einer ? im erst: in seiner (seinen?) Regressus — in s.Z. | |||||||
23 Vorstellung δ sondern im Subject | |||||||
25 Andere, dünnere Schrift. Schlußklammer fehlt. | |||||||
26 Problem das das v.a.? | |||||||
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