Kant: AA XXI, Sechstes Convolut , Seite 639 |
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01 | III. In Ansehung der Physik selbst ist die Materie das Gantze der | |||||||
02 | bewegenden Kräfte in ihm als in einem System (nicht bloßem Aggregat) | |||||||
03 | also nach Principien ihrer Verbindung; als einem System der bewegenden | |||||||
04 | Kräfte der Materie die Physik als Körperlehre vorgestellt. | |||||||
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06 | In allen drey Theilen der Naturlehre ist das Formale der Verbindung | |||||||
07 | des Mannigfaltigen a priori gedacht damit es nachher empirisch | |||||||
08 | gegeben werden könne. Sie wollten damit so viel sagen als: Vor der | |||||||
09 | empirischen Erkentnis des Zusammengesetzten als eines solchen geht der | |||||||
10 | Begriff des Zusammensetzens welcher a priori aus dem Verstande hervorgeht | |||||||
11 | voraus und dadurch wird allein das Object bestimmt. | |||||||
12 | Man muß vom Formalen anfangen um zu wissen wie man das | |||||||
13 | Materiale suchen soll. | |||||||
14 | Die bewegende Kräfte in einem System derselben a priori | |||||||
15 | vorgestellt d. i. Physik. Nun ist das der Übergang, davon die Idee die | |||||||
16 | Leitung giebt diese bewegende Kräfte selbst in einem System vollst dig | |||||||
17 | aufzuzählen. — Also ist der Ubergang zur Physik das Princip der Leitung | |||||||
18 | zum System der bewegenden Kräfte nicht die sparsim und empirisch | |||||||
19 | zusammengetragene bewegende Krafte eine Leitung zur Physik dem Formalen | |||||||
20 | nach: sonst greift man in die Physik ein. | |||||||
21 | VI. Convolut, III. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
22 | II. Physiologische Anfangsgründe der N. W. welche das Materiale | |||||||
23 | nämlich die bewegenden Kräfte der Materie als Object der empirischen | |||||||
24 | Erkentnis aber zum Behuf eines Systems derselben der Physik | |||||||
25 | d. i. die Tendenz der ersteren zu den letzteren enthalten. | |||||||
26 | III. Übergang von den metaph. Anf. Gr. der NW. zur Physik | |||||||
27 | ihren formalen Bedingungen nach der also auf Principien a priori | |||||||
02 Kräfte δ als ihm v.a. ihr Aggregat) δ vorgestellt | ||||||||
03 Verbindung; δ die ist die — δ die g.Z. am Rande. einem erst: dem | ||||||||
04 Materie δ (nicht bloßem Aggregat ohne Princip ihrer Verbindung in der Erkentnis eines gegebenen Objects der Sinne) ist die Materie vorgestellt | ||||||||
06 Naturlehre δ sind die | ||||||||
07 nachher g.Z. | ||||||||
09 empirischen g.Z. (verstümmelt). | ||||||||
10 welcher v.a. welches | ||||||||
11 Spatium 6 Zeilen (darin die Sternanmerkungen). | ||||||||
14 Linker Rand, linke Ecke; setzt sich am unteren Rande fort. | ||||||||
15 der Übergang davon | ||||||||
19 zusammengetragene verstümmelt. | ||||||||
20 im Physik Kr. liest: in Physik hinein. | ||||||||
23 nämlich g.Z. am Rande. die v.a. der | ||||||||
24 derselben δ (die Principien der Naturforschung) der Physik g.Z. am Rande. | ||||||||
25 ersteren δ z a priori enthalten doppelt durch al., das erstemal zur Hälfte durchstrichen. | ||||||||
27 der v.a. die ? ( da ?) | ||||||||
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