Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 586 |
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Text (Kant):
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| 01 | durch die Existenz der bewegenden Kräfte welche den Stoff zur Verbindung | ||||||
| 02 | derselben in Einer möglichen Erfahrung rege machen welche | ||||||
| 03 | Verknüpfung nicht Hypothese seiner Existenz ist sondern die Wirklichkeit, | ||||||
| 04 | welche Erfahrung als Einheit derselben schon in ihrem Begriffe nach | ||||||
| 05 | dem Satz der Identität enthält | ||||||
| 06 | Anmerkung |
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| 07 | Dieser indirecte Beweis Dieser indirecte Beweis ist einzig in seiner Art welches nicht | ||||||
| 08 | befremden darf, da er auch einen einzelnen Gegenstand welcher nicht | ||||||
| 09 | logische sondern reale Allgemeinheit bey sich führt, betrifft. — Es ist | ||||||
| 10 | hier eine Gesammtheit (omnitudo collectiva) der Gegenstände | ||||||
| 11 | Einer Erfahrung statt der vertheilbaren (omnitudo distributiva) | ||||||
| 12 | welche blos logisch ist und von der Existenz des Objects abstrahirt, vorhanden. | ||||||
| 13 | Was mit jener zusammenstimmt ist wirklich (existentia est determinatio | ||||||
| 14 | omnimoda heißt es in der Ontologie); aber diese durchgängige | ||||||
| 15 | Bestimmung empirisch (wie im Übergange von den metaphys. Anf. Gr. | ||||||
| 16 | zur Physik beabsichtigt wird) zu Stande zu bringen ist schlechterdings | ||||||
| 17 | unmöglich; wohl aber in Beziehung auf die absolute Einheit möglicher | ||||||
| 18 | Erfahrung überhaupt in so fern das Object dieses Begriffs Eines und | ||||||
| 19 | Alles der äußeren Sinnenobjecte ist und die Deduction des Wärmestoffs | ||||||
| 20 | als der Basis jenes Systems bewegender Kräfte hat ein Princip | ||||||
| 21 | a priori nämlich das der nothwendigen Einheit in dem Gesammtbegriffe | ||||||
| 22 | der Möglichkeit Einer Erfahrung zum Grunde liegen welche zugleich | ||||||
| 23 | die Wirklichkeit dieses Objects identisch also nicht synthetisch sondern | ||||||
| 24 | analytisch mithin zu Folge einem Princip a priori bey sich führt. — | ||||||
| 25 | Es kommt nicht darauf an auszumachen welche Objecte uns für die Erfahrung | ||||||
| 26 | gegeben sind sondern wie die Erfahrungen beschaffen seyn | ||||||
| 27 | müssen um diese Objecte zu geben | ||||||
| 02 Einer v.a. einer δ Erfahrung rege machen g.Z. | |||||||
| 03 nicht δ eine die (δ die g.Z.) Hypothese δ zum G von (δ von g.Z.) Existenz sondern | |||||||
| 04 welche erst: der Begriffe δ enthält | |||||||
| 07 Art δ wie er denn | |||||||
| 07-08 welches — er g.Z. | |||||||
| 08 einzeln statt: einzelnen welcher erst: der | |||||||
| 10 Hinter omnitudo Schlußklammer. | |||||||
| 14 Ontologie O v.a. M | |||||||
| 15 Bestimmung δ physisch den v.a. der | |||||||
| 18 Object v.a. Objekt | |||||||
| 19 der δ S Deduction δ desselben des Wärmestoffs g.Z. am Rande. | |||||||
| 20 jenes v.a. jener | |||||||
| 22 der δ Mo Möglichkeit M v.a. mδ der | |||||||
| 23 identisch erster Abschluß des Satzes: identischmit sich führt. mit — führt. versehentlich nicht gestrichen. | |||||||
| 24 mithin δ Kraft eines | |||||||
| 23-24 also — führt. g.Z. | |||||||
| 25 Linker Rand, unteres Drittel. | |||||||
| 26 uns gegeben sind | |||||||
| 27 5 Zeilen Spatium. | |||||||
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