Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 557 |
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Text (Kant):
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| 01 | deren Heterogeneität man nicht ohne Verwunderung an den sie bearbeitenden | |||||||
| 02 | Subjecten und ihrer verschiedenen Naturanlage zu denselben | |||||||
| 03 | warnimmt sich gar einander wechselseitig in Ansehung ihrer Wichtigkeit | |||||||
| 04 | und des Werths ihres specifischen Geschäftes entweder gringschätzig | |||||||
| 05 | oder feindselig zu behandeln. | |||||||
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[Faksimile] | ||||||
| 07 | Zweyter Abschnitt |
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| 08 | Materiale Eintheilung |
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| 09 | der Naturkörper welche diese bewegende Kräfte |
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| 10 | in sich enthalten |
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| 11 | § |
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| 12 | Sie sind entweder organisch oder unorganisch |
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| 13 | Materie (Naturstoff) kann weder organisch noch unorganisch heissen. | |||||||
| 14 | Der Begrif von einer solchen ist mit sich selbst im Widerspruch ( syderoxilon): | |||||||
| 15 | (Fortsetzung der Fußnote von Seite 556) neidisch und feindseelig seyn ohne daß man dabey auch ein guter Mensch in | |||||||
| 16 | allen verhaltnissen seyn darf; wozu gleichwohl Philosophie welche die ursprüngliche | |||||||
| 17 | Anlage dazu im Subject cultivirt directe Leitung giebt. Also | |||||||
| 18 | steht diese jener dennoch im Range des inneren unbestreitbaren Vorzuges | |||||||
| 19 | des Charakters des Menschen nach wenn gleich das Talent seiner Sinnesart | |||||||
| 20 | nach jenen bey weitem überschimmert, theil weil es ein Werkzeug von so großem | |||||||
| 21 | Gebrauch (welche Endabsicht man dabey auch haben mag) theils dadurch daß | |||||||
| 22 | es seine Lehren in der Vollkommensten Evidenz zu geben vermag ein Gegenstand | |||||||
| 23 | der Achtung ist und für die Speculation friedliche Neigung erweckt (welche | |||||||
| 24 | ein Analogon des Wohlwollens ist) obzwar dieses keinesweges ein Ingrediens | |||||||
| 25 | in der Mischung seiner Anlagen als eines Gelehrten seyn darf oft auch nicht | |||||||
| 26 | ist sondern Neid und Spottsucht gar wohl in eben demselben Subject schwesterlich | |||||||
| 27 | zusammen hausen können. | |||||||
| 02 verschiedenen g.Z. am Rande. | ||||||||
| 03 ihrer v.a. ihres Ges | ||||||||
| 03-04 Wichtigkeit und des g.Z. | ||||||||
| 04 Werths δ zu verachten ihres v.a. ihrer Geschäftes δ zu verachten entweder g.Z. | ||||||||
| 05 oder feindselig g.Z. | ||||||||
| 08 Materiale δ Eintheilung (verstümmelt). | ||||||||
| 13 kann δ man unorganisch δ nennen denn dieser Unterschied weil solange man von der Natur des Stoffes abstrahirt des daraus gebildeten Körpers abstr | ||||||||
| 14 Der v.a. Denn ist δ ein Ding we | ||||||||
| 15 daß man g.Z. | ||||||||
| 16 Verhaltnissen δ zu darf; g.Z. die δ A | ||||||||
| 17 dazu δ cultivirt cultivirt δ eine | ||||||||
| 18 diese jener v.a. diese gegen jene dennoch g.Z. inneren Vorzuges | ||||||||
| 19 des Characters des v.a. der | ||||||||
| 20 nach δ ih weitem δ übergläntzt theils g.Z. | ||||||||
| 22-23 ein Gegenstand g.Z. | ||||||||
| 23 der δ sich ist g.Z. | ||||||||
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