Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 556 |
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Text (Kant):
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| 01 | sind (denn das bedeutet Erkentnis a priori) und hiebey sich | ||||||
| 02 | nicht dem Grade sondern der Species nach von einander unterscheiden | ||||||
| 03 | (Fortsetzung der Fußnote von Seite 555) die doch immer nur Instrument für den Kunstgebrauch der Vernunft war zur | ||||||
| 04 | Weisheitslehre der Wissenschaft des Endzwecks doch unbeschadet der | ||||||
| 05 | Mathematik zuwenden müsse | ||||||
| 06 | Von dieser Epoche nun scheint Hr. Kästner aus Erfahrung von der Art | ||||||
| 07 | wie es die sich so nennende Philosophen bisher getrieben haben schließen zu | ||||||
| 08 | können daß sie nie eintreten werde, und das zwar aus zwey Phänomenen ihrer | ||||||
| 09 | jetzigen Vernünfteley: Erstlich weil jene Philosophen um ihre Systeme zu | ||||||
| 10 | bauen immer wieder von vorne anfangen müßten wodurch die Wissenschaft | ||||||
| 11 | die immer zum Zurückgehen genöthigt wird zu keinem wahren Fortschreiten | ||||||
| 12 | und zum Ziel zu gelangen hoffen könne: Zweytens weil beyden Einwürfen | ||||||
| 13 | der Gegner sie sich immer zu der Ausrede bereit halten „sie wden von diesen | ||||||
| 14 | nicht verstanden” was dann freylich zu dem Verdacht berechtigt siemöchten | ||||||
| 15 | wohl sich selbst nicht verstehen. Bey dieser Chicane nun einer inseinen früheren | ||||||
| 16 | Jahren zur Meynung einer nach mathematischer Methode bdereich | ||||||
| 17 | gemodelten Philosophie (der Wolfschen) ohne Critik der Vernunft selbst mag | ||||||
| 18 | es nun dem in jener altgewordenen Mathematiker bleiben da es ihm Anlas | ||||||
| 19 | giebt durch mit caustischem Witz angefüllte poetische Laune zu erheitern | ||||||
| 20 | und neben bey doch auch den Philosophen zu spielen welches Spielzum Altwerden | ||||||
| 21 | auch das Seinige beyträgt. | ||||||
| 22 | Hieraus läßt sich auch der absolute Werth der Mathematik in Vergleichung | ||||||
| 23 | mit der Philosophie in Ansehung des Practischen beurtheilen. Dererstere | ||||||
| 24 | ist der der technisch practischen// (Geschicklichkeit zu Erfindung der Mittel | ||||||
| 25 | zu beliebigen Zwecken) der andere der moralisch//practischen Vernunft | ||||||
| 26 | und ist auf den Endzweck der schlechthin (categorisch) gebietend ist nämlich | ||||||
| 27 | in Gesinnungen gebesserte Menschen zu schaffen gerichtet. | ||||||
| 28 | Nun thut die Cultur des Talents durch Mathematik zu dem letzteren | ||||||
| 29 | nicht das Mindeste und man kann groß in seinem Fache aberzugleich hämisch (Fortsetzung der Fußnote auf Seite 557) | ||||||
| 03 der erst: unserer | |||||||
| 04 unbeschadet letzte Silbe fehlt. | |||||||
| 05 müsse v.a. muß | |||||||
| 06 der v.a. den | |||||||
| 07 die g.Z. bisher g.Z. | |||||||
| 08 werde Kommapunkt. | |||||||
| 09 Erstlich E v.a. e | |||||||
| 10 wieder g.Z. | |||||||
| 11 die δ nie zum Ziel wird δ durch | |||||||
| 12 den Einwürfen v.a. dem Einwurf | |||||||
| 13 der Gegner erst: ihrer Gegner sie g.Z. | |||||||
| 14 sie δ d | |||||||
| 15 Chicane von hier an Fortsetzung 3. Seite, die letzten7 Zeilen des unteren Randes. nun eines | |||||||
| 16 Jahren δ durch bändereich δ gest | |||||||
| 17 (der Wolfschen) g.Z. am Rande. | |||||||
| 18 Mathematiker v.a. Mathematikern | |||||||
| 19 giebt δ sich durch δ den mit g.Z. 1. Fassung: durch den caustischen Witz angefüllten poetischen angefüllten v.a. | |||||||
| 20 Spiel δ was | |||||||
| 23 der Philosophie von hier an 4. Seite, die letzten 1 Zeilen von unten, durch ⊗ verte damit verbunden. in — Practischen g.Z. | |||||||
| 24 Geschicklichkeit δ in Lösung | |||||||
| 25 die andere | |||||||
| 26 Endzweck δ der keines empirischen | |||||||
| 27 Gesinnungen δ gute | |||||||
| 29 kann g.Z. | |||||||
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