Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 529 |
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01 | mit den letzteren scientifisch möglich machen. — Bedingungen der Möglichkeit | ||||||
02 | eines Erfahrungssystems der körperlichen Natur und den bewegenden | ||||||
03 | Kräften derselben — und so eine Physik begründen können. — | ||||||
04 | Denn die Idee dieser Wissenschaft enthält die Vorstellung von einem in sich | ||||||
05 | selbst verbundenen und vollendeten Ganzen welches sie kein wahres | ||||||
06 | System sondern eine bloße Stoppelung seyn würde von der man wohin | ||||||
07 | und wie weit sie in der Naturforschung führen dürfte nicht voraussehen | ||||||
08 | kan. Die Principien der letzteren aber sollen hier nicht logisch und formal | ||||||
09 | seyn die Ordnung im Denken überhaupt vorzuzeichnen sondern genetisch | ||||||
10 | die Objecte (das Materiale der Erkentnis) betreffend wodurch die Naturwissenschaft | ||||||
11 | an Erfahrungserkentnis erweitert wird | ||||||
12 | Nun giebt es Begriffe die man sich a priori selbst schaffen die man | ||||||
13 | aber auch andererseits um der Verknüpfung mit anderen nämlich empirischen | ||||||
14 | Vorstellungen wegen dem Ganzen der Erfahrung an Naturgegenständen | ||||||
15 | beyfügen muß um eine Physik nach Principien a priori | ||||||
16 | als System zu Stande zu bringen und diese sind es welche den Übergang | ||||||
17 | von den metaph. Anf. Gr. d. NW ausmachen indem sie nichts was | ||||||
18 | als bloße Erfahrungslehre der Physik angehört (z. B. chemische Auflösungen) | ||||||
19 | unter ihre Principien aufnehmen. Man könnte dieses Zwischensystem | ||||||
20 | physiologia generalis nennen da dann der speciellen N. W. der | ||||||
21 | Nahme Physik zustehen würde. Die erstere hat ihre abgemessene Genzen | ||||||
22 | (orbis scientiae) Die andere verstattet nur eine scientifische Naturforschung | ||||||
23 | die immer neue Entdeckungen besonderer Naturkrafte und | ||||||
24 | dieser ihrer Gesetze erwarten läßt. | ||||||
25 | Es ist ein rein mathematischer Begrif sich einen Hebel der durch | ||||||
26 | Gewichte nicht brech// oder biegbar ist zu denken. — Hier wird auch | ||||||
27 | ein Zusammenhang gedacht und eine gewisse Dicke bey der der Hebel | ||||||
28 | in paralleler Richtung durch sein Gewicht reissen würde. | ||||||
29 | Die Entgegensetzung ist in den bewegenden Kräften der Materie | ||||||
01 mit den R.: zu der | |||||||
02 den R.: der | |||||||
03 derselben δ d. i. | |||||||
04 Denn Idee einem δ Gan | |||||||
05 vollendeten v.a. vollendbaren | |||||||
06 eine v.a. ein wohin v.a. wie | |||||||
07 führen δ könne | |||||||
08 Die δ Natur Principien hier g.Z. und formal g.Z. am Rande. | |||||||
09 Ordnung O v.a. o sondern δ real | |||||||
12-13 die aber (mit R.) | |||||||
14 wegen R.: willen (Ct.) δ zu Erfahrungδ d an R.: von | |||||||
15 nach v.a.? | |||||||
17 NW. Ad. erg.: zur Physik | |||||||
18 Erfahrungslehre δ zu (v.a. zur ) | |||||||
18-19 (z. B. — Auflösungen) g.Z. | |||||||
19 aufnehmen. δ wenn sie jene gleich | |||||||
20 Hinter: generalis verwischtes Komma. N. W. der der v.a. die | |||||||
21 Physik δ zukommen | |||||||
23 neue v.a. nur | |||||||
25 Rechter Rand, etwa 12 Zeilen unter der Signatur. | |||||||
28 durch Sigel. | |||||||
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