Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 513 |
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01 | Gravitationsanziehung ist der Urgrund der Bewegung des Wärmestoffs. | ||||||
02 | Die bewegende Kraft desselben in so fern sie als oberflächlich bewegend | ||||||
03 | ist muß wie ein unendlich dünnes Blättchen von dem Cylinder von | ||||||
04 | welchem dieser abreißt vorgestellt werden folglich das Moment der | ||||||
05 | Geschwindigkeit welche das Zusammenhängen erfordert comparativ | ||||||
06 | unendlich d. i. die Geschwindigkeit in einem Moment als endlich vorgestellt | ||||||
07 | werden welches unmöglich ist — Also ist keine blos oberflächliche | ||||||
08 | Anziehung zum Zusammenhange eines vesten Körpers hinreichend sondern | ||||||
09 | sie ist allemal durchdringend d. i. sie erstreckt sich von der Berührungsfläche | ||||||
10 | auf eine gewisse Weite im Inneren um in einer Masse nicht blos | ||||||
11 | von der Oberfläche des zu bewegenden Körpers zu wirken.* | ||||||
12 | Es muß nämlich eine Flüßigkeit seyn vermittelst deren ein vester | ||||||
13 | Körper mit dem Andern (eindringend) zusamenhängt aber eine solche | ||||||
14 | die an sich imponderabel ist dergleichen wir nur am Wärmestoff erkennen: | ||||||
15 | doch so daß es auch ein stufenartiges Ganze mittelbar bis zum Ponderabelen | ||||||
16 | sich aneinander fügender Materien seyn kan die Gradweise | ||||||
17 | bis zur Vestigkeit in derselben Masse hinführet, z. B. Wallerius wundert | ||||||
18 | sich daß gebrannte nachher gelöschte und mit Kieselsand (dazwischen sich kein | ||||||
19 | Thon mengen muß) gemischte Kalkerde einen so festen Mörtel abgeben könne. | ||||||
20 | Die Kalkerde mit dem eingemengten Kohlenstoff der aus der Athmosph | ||||||
21 | beym Löschen eintritt enthält ein ponderabeles Flüssige welches den | ||||||
22 | Kieseltheilen ein zwischenglied der Continuität der bewegenden Kräfte | ||||||
23 | abgiebt und die Stärke des Zusammenhanges durch die Gradenfolge der | ||||||
24 | Erschütterung vergrößert die im Inneren der Masse bewirkt wird. | ||||||
25 | * Cohaesio est vel superficialis vel stratifica; Flachenzusammenhang | ||||||
26 | und geschichteter Zusammenhang | ||||||
01 ist δ der ursprüngliche Ur ist der der v.a. die | |||||||
02-03 als — wie g.Z. am Rande. | |||||||
03 Blätchen δ des Cylinder δ des z vorgestellt werden ( vorgestellt werden versehentlich nicht mitdurchstrichen). | |||||||
05 Geschwindigkeit erst: Bewegung welche δ z | |||||||
09 ist δ jederze | |||||||
12 vermittelst dessen vester v.a.? | |||||||
13-14 eine solche die v.a. ein solches was | |||||||
15 stufenartiges δ mitt Ganze v.a. ganze mittelbar δ vom zum v.a. zur | |||||||
16 fügenden Materien | |||||||
17 1. Fassung: in demselben Theil der Masse hinführethin v.a. die Kommapunkt. | |||||||
18 sich δ K s sich gebrannte (mit R.) gelösche | |||||||
19 gemischt einen (mit R.) | |||||||
20 Kalkerde δ die (g.Z.) eingemengten g.Z. am Ranδe. | |||||||
21 welches δ mit Zwischen (δ Zwischen g.Z.) | |||||||
22 Kieseltheilen v.a. Kieseln zwischenglied δ abgiebt | |||||||
23 und g.Z. δ bewirkt | |||||||
24 vergrößert von hier an dunklere, steilere Schrift bis Ende der Seite (auch die letzten Zusätze in dieser Schrift). | |||||||
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