Kant: AA XXI, Fünftes Convolut. , Seite 500 |
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Text (Kant):
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01 | so würde es gar keinen starren Korper geben ist er aber ungleich | ||||||
02 | vertheilt (obgleich die Wärme in allen Theilen desselben gleich ist) so | ||||||
03 | kann und muß diese Erschütterungen geben wodurch die gleichartige Partikeln | ||||||
04 | sich in Strahlen Platten und Blöcken bilden und der Verschiebung | ||||||
05 | ihrer Theile zugleich als Mischung derselben wiederstehen. — Heterogene | ||||||
06 | Flüßigkeiten können nämlich einander (dynamisch) durchdringen und | ||||||
07 | machen so fern ein Homogenes aus. Aber die Zitterungen der Partikeln | ||||||
08 | von verschiedener Art beben unter sich nicht im Einklange (vnisono) | ||||||
09 | sondern jede nach ihrer Spannung und zwar nach dem ungleich vertheilten | ||||||
10 | Wärmestoff unter ihren Materien deren Elemente von verschiedener | ||||||
11 | Art und eben so verschiedener Receptivität für den Wärmestoff | ||||||
12 | sind die sich bey abscheidung desselben in ein gewisses Gefüge jener | ||||||
13 | heterogenen Elemente verbinden welches dem Verschieben der Theile | ||||||
14 | im Inneren Wiederstand leistet. — Denn alle flüßige Materien werden | ||||||
15 | hier angenommen als aus verschiedenartigen gleichfalls flüßigen Materien | ||||||
16 | von an sich verschiedener Elasticität und Dichtigkeit bestehend. | ||||||
17 | Die Erschütterung durch den Wärmestoff scheidet die ungleichartige | ||||||
18 | von einander in gleichsam unendlich dünne Fascikeln abwechselnd mit | ||||||
19 | dazwischen getretenem Wärmestoff der sie in unendlich kleinen Entfernungen | ||||||
20 | von einander sondert und doch durch die Erschütterung derselben | ||||||
21 | zusammen treibt so daß sie nicht verschoben werden können ohne | ||||||
22 | ihren Zusammenhang mit den übrigen zu trennen, weil die Zitterungen | ||||||
23 | der Einen nicht in das Gefüge der Zitterungen der Andern übergehen | ||||||
24 | können ohne den Zusammenhang mit den letzteren zu verlieren d. i. ohne | ||||||
25 | von den übrigen abgetrennt zu werden (zu reissen). | ||||||
26 | Welche Flüßigkeit müßte es seyn die gar nicht starr werden könnte. — | ||||||
27 | Eine jede tropfbare würde wie es scheint starr werden können. Aber eine | ||||||
02 die Ad. ergänzt: fühlbare | |||||||
03 kann δ der diese Ad. ändert in: dieses (Sinn: diese Materie ?) | |||||||
04 Platten und δ Klötzen | |||||||
05 zugleich als erst: welche auch Heterogene g.Z. | |||||||
08 von δ einerley verschiedener g.Z. am Rande. sich δ darum im δ U | |||||||
09 und — ungleich g.Z. am Rande. | |||||||
09-10 vertheilten ten g.Z. | |||||||
10 Wärmestoff erst: der Wärmestoff δ: unter sich ungleich wodurch geschieht daß sich ungleichartige Theile einander nicht verschieben lassen wodurch unter — Materieng.Z. | |||||||
12 desselben v.a. derselben in g.Z. in ein gewisses Gefüge erst: in einem gewissen Maaße nach sich der Theile Verschiedener jener δ Elemente | |||||||
17 Die δ Affinität Ungleicharte | |||||||
18 unendlich dünne erst: unendlich kleine Fascikeln erst: strahlen und fasci | |||||||
19 der der sie | |||||||
21-22 ohne einen Zusammenhang (mit Ad.) | |||||||
22 trennen Kommapunkt. | |||||||
23 Zitterungungen | |||||||
24 ohne δ zu | |||||||
25 Spatium etwa 5 Zeilen. | |||||||
26 Unterer Rand. Welche δ tropfbar nicht Sigel. | |||||||
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