Kant: AA XXI, Viertes Convolut Lose Blätter , Seite 478 |
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01 | (Farrago) von Beobachtungen der Natur seyn würde die keine sichere | |||||||
02 | Begrenzung oder Umris verstatten würde. — Die Materie der Erkentnis | |||||||
03 | ist hier die bewegende Krafte der Natur a priori abzuzahlen so | |||||||
04 | fern sie a priori die Principien der moglichen Erfahrung von ihnen | |||||||
05 | enthalten Das Bewegliche im Raume so fern es bewegende Kraft hat. | |||||||
06 | Da dann die Bedingungen der Bewegung überhaupt und auch die Krafte | |||||||
07 | welche ihrer Bewegung zum Grunde liegen a priori anzugeben sind | |||||||
08 | Hier müssen für die Bewegungsgesetze die a priori gegeben sind | |||||||
09 | bewegende Kräfte angenommen werden die allein zur Erklarung derselben | |||||||
10 | dienen ob man gleich sie selbst nicht beweisen kann z. B. Hebel. | |||||||
11 | Die Met. A. G. haben eine Tendenz zur Physik als einem System | |||||||
12 | der bewegenden Kräfte der Materie. Ein solches System kann nicht aus | |||||||
13 | bloßen Erfahrungen hervorgehen denn das giebt nur aggregate denen | |||||||
14 | die Vollstandigkeit eines Ganzen mangelt auch nicht a priori allein zu | |||||||
15 | Stande kommen denn da wären es metaphys. Anfangsgründe welche aber | |||||||
16 | keine bewegende Kräfte enthielten. Also kann der Ubergang von der | |||||||
17 | Met. zur Physik von dem Begriffe a priori des Beweglichen im Raum | |||||||
18 | d. i. dem Begrif einer Materie überhaupt zu dem System der bewegenden | |||||||
19 | Kräfte nur durch das was beyden Gemein ist durch die bewegende Kräfte | |||||||
20 | so wie sie nicht eben auf die Materie sondern unter einander vereinigend | |||||||
21 | oder entgegengesetzt wirken und so ein System der allgemeinen Kräftenlehre | |||||||
22 | (physiologia generalis) bilden welche zwischen der Met. und Phys. | |||||||
23 | zwischen inne steht und indem sie für sich ein System der Anwendung | |||||||
24 | der Begriffe a priori auf Erfahrung d. i. der Naturforschung enthalt | |||||||
25 | das erste mit dem letzteren in einem System verbinden. Der Übergang | |||||||
26 | ist eigentlich eine doctrien der Naturforschung. | |||||||
27 | IV. Convolut, Loses Blatt 3/4, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
28 | An Garve |
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29 | Meine Grundsätze sind nicht in Hinsicht auf einen gewissen vorher | |||||||
30 | genommnen Zwek z. B. das Weltbeste gefaßt sondern darum weil es so | |||||||
06 auch die die δ ursprungliche | ||||||||
08 Veränderte Tinte. | ||||||||
10 Dieser Absatz nach links abgewinkelt. | ||||||||
12 solches System erst ausgewischt, dann (unvollständig)bergeschrieben. nicht δ durch | ||||||||
13 bloßen g.Z. das g.Z. | ||||||||
12-13 1. Fassung: aus Erfahrung 2. Fassung: aus bloßen Erfahrungen en versehentlich nicht hinzugesetzt. | ||||||||
14 Vollstandigk a priori δ gege allein g.Z. | ||||||||
15 metaphys. erst angesetzt zu: math Anfangsgründe abgekürzt. | ||||||||
16 Kraft ? | ||||||||
17 Physik δ nur | ||||||||
18 d. i. d v.a. Z | ||||||||
19 was v.a.? | ||||||||
22 Pys. | ||||||||
23 steht ergänze: hergestellt worden, sie lies: er (sc. Uebergang ) | ||||||||
26 Naturforschung Natur erst ausgewischt, dann (unvollstdig: Nat ) übergeschrieben. Der letzte Absatz links umrandet. | ||||||||
28 Rechte Ecke die Bleistiftbezeichnung: 4 | ||||||||
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