Kant: AA XXI, Viertes Convolut Oktaventwurf , Seite 387 |
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Text (Kant):
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| 01 | Der Ubergang (transitus) von einer Art der Erkentnis zu einer | ||||||
| 02 | andern muß nur ein Schritt (paßus), kein Sprung (saltus) seyn d. i. | ||||||
| 03 | die Methodenlehre gebietet von den metaphysischen Anfangsgründen | ||||||
| 04 | der Naturwissenschaft zur Physik von Begriffen der Natur die a priori | ||||||
| 05 | gegeben sind zu empirischen welche ein Erfahrungserkentnis liefern überzuschreiten: | ||||||
| 06 | wobey dann die Regel seyn wird (nach dem schertzenden | ||||||
| 07 | Spruch eines Philosophen) es zu machen wie die Elephanten die nicht | ||||||
| 08 | eher einen der 4 Füße einen Fuß weiter setzen als bis sie fühlen daß die | ||||||
| 09 | andern drey feststehen. Alle physische Kräfte aber sind in dem Begrif | ||||||
| 10 | der Bewegung als wirkender Ursache enthalten deren Wirkung mithin | ||||||
| 11 | empfindbar ist und als Element der Erfahrung sich auf den empirischen | ||||||
| 12 | gründen, deren Ursache nicht a priori gegeben werden kann wohl aber | ||||||
| 13 | die Form der Verschiedenen Verhältnisse in die sie gesetzt werden müssen | ||||||
| 14 | um zu wirken. | ||||||
| 15 | Anziehung u. Abstoßung beydes als Flachenkraft (cohaesio et expansio) | ||||||
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| 17 | Anziehung u. Abstoßung beydes als durchdringende Körperliche | ||||||
| 18 | Kraft (gravitatio et caloricum) | ||||||
| 19 | Flüßige und starre Materie | ||||||
| 20 | Auflösung in einem Flüßigen in Gleichartige theile (solutio) | ||||||
| 21 | Zersetzung in ungleichartige (decompositio) | ||||||
| 22 | frey progressive und oscillirende Bewegung (des Lichts) | ||||||
| 23 | Von der Cohäsion zum Unterschiede von der Adhäsion (des continui | ||||||
| 24 | oder interrupti) gleichartiger nicht verschmoltzener Zwischen Materien | ||||||
| 25 | z. B. des Wassers oder glatter Flächen fester Körper an einander. | ||||||
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[Faksimile] | ||||||
| 26 | alle Materie kann als eine solche durch Erfahrung nur erkannt werden | ||||||
| 27 | (und zwar als ein Qvantum im Raum) wenn sie von einer außeren Kraft | ||||||
| 28 | eines Korpers dessen Einfluß sie durchdringt bewegt wird d. i. durchs | ||||||
| 29 | wägen, mithin die wechselseitige allgemeine Attraction in der Ferne, die | ||||||
| 30 | Gravitation. — Wäre aber eine Materie expansiv und zugleich incoercibel | ||||||
| 31 | (wie man sich die Magnetische Materie, vielleicht auch den | ||||||
| 01 (transitus) g.Z. | |||||||
| 02 Schritt δ nach | |||||||
| 04 Begriffen δ die | |||||||
| 06 seyn wird es nach δ einem | |||||||
| 07 es δ so | |||||||
| 08 der — Füße g.Z., das zweite einen fehlt. bis δ die übrige drey bis er fühlt | |||||||
| 09 sind δ beweg | |||||||
| 10 Wirkung δ ist davor versehentlich nicht δ: empfindbar Sinn: empfindbar mithin erfahrbar ? | |||||||
| 11-12 Empirischen Gründen Sinn: auf den empirischen Begriff der Bewegung gründen ? | |||||||
| 14 Bricht ab? Spatium 8 Zeilen. | |||||||
| 15 Unterer Rand. | |||||||
| 17 Anziehung — als das zweitemal durch Striche angedeutet. durchdringende s.Z. | |||||||
| 23 Von der δ Anziehung | |||||||
| 24 Schlußklammer fehlt. Zwischen Materien v.a. Zwischenfla ? | |||||||
| 26 14.) Blei 14 Rückseite. kann δ nur | |||||||
| 30 expansiv 1. Silbe v.a.? | |||||||
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