Kant: AA XXI, Viertes Convolut , Seite 351 |
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| 01 | Anziehung, Abstoßung und Scheidung. Die erstere kann inigliche Auflösung | ||||||
| 02 | seyn die zweyte Präcipitat. | ||||||
| 03 | Beweis der Idealität des Raumes und der Zeit nicht allein durch | ||||||
| 04 | die Möglichkeit synthetischer Sätze a priori sondern auch ihre eigene | ||||||
| 05 | Möglichkeit daß sie nämlich blos das Subjective unserer Sinnlichkeit und | ||||||
| 06 | ihre Form nicht das Objective der Gegenstände als Dinge an sich selbst | ||||||
| 07 | ausdrücken dadurch: 1) daß Raum u. Zeit übrig bleiben wenn alle | ||||||
| 08 | Gegenstände weg genommen werden 2) daß beyde immer nur als Theile | ||||||
| 09 | eines noch größeren Ganzen vorgestellt werden 3. Das Unendlich Kleine | ||||||
| 10 | Von der Gewalt der durch Begießen qvellenden Holtzkeile | ||||||
| 11 | Warum in Haarröhrchen das Wasser, Spiritus etc. hoher steht hat | ||||||
| 12 | denselben Grund als warum das Wasser naß macht | ||||||
| 13 | Die Anziehung des Glases in der Berührung desselben mit dem | ||||||
| 14 | Wasser in einem Haarröhrchen ist das umgekehrte der Abstoßung einer | ||||||
| 15 | dichteren (metallischen) Flüßigkeit wo es hohl und über die Fläche darinn | ||||||
| 16 | es gebracht ist im Ganzen gehoben wird; nicht weil es von dem entferneten | ||||||
| 17 | Glasringe gezogen sondern von den berührenden Theilen des | ||||||
| 18 | Glases durch die Erschütterung vermittelst der Wärme noch flüßiger gemacht | ||||||
| 19 | durch den Druck in der Achse der Röhre gehoben wird. | ||||||
| 20 | Die Wirkung im Stoße der Körper erweckt nicht so zu sagen die | ||||||
| 21 | Gegenwirkung noch geht die Bewegung ganz oder zum Theil in den | ||||||
| 22 | andern Korper durch transfusion (accidentia migrant e substantiis in | ||||||
| 23 | substantias) über sondern die Bewegung des Stoßes ist nicht anders | ||||||
| 24 | als durch Antagonism möglich. — Anstatt es zweifelhaft zu finden ob | ||||||
| 25 | es Substanzen gebe die keine Form haben ist es vielmehr gewiß daß | ||||||
| 26 | es keine giebt die nicht mit irgend einer Materie erfüllt ist. — Daß der | ||||||
| 27 | Riß im Glase so genau er auch paßt doch abstoßende Kräfte beweise | ||||||
| 28 | die eine Repulsion im leeren Raum darthun; aber nicht in Ansehung | ||||||
| 29 | eines dichtern Flüßigen in Wasser. | ||||||
| 01 Die erstere durch al. doppelt; das erstemal: Dieerste Fortsetzung darüber. | |||||||
| 03 Von hier an unterhalb des Absatzes: Was die Materie —Kraft. | |||||||
| 06 der δ Ob | |||||||
| 10 Rechter Rand. | |||||||
| 11 Unterer Rand. daß Wasser | |||||||
| 15 Flüßigkeit δ weil die Zitterungen | |||||||
| 16 ist δ wo | |||||||
| 17 gezogen δ wird | |||||||
| 18-19 gemacht δ dad Absatz links abgewinkelt. | |||||||
| 23 nicht v.a. nichts | |||||||
| 27 beweise abgerieben. | |||||||
| 28 die δ Kr | |||||||
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