Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 320 |
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| 01 | Begriff machen. Wir können gleichwohl diesen Begriff auch nicht entbehren | |||||||
| 02 | da wir nur durch ihn von den lebendigen Kräften der Bewegung | |||||||
| 03 | der Materie welche zu dieser ihrer Bildung nothwendig ist Gebrauch | |||||||
| 04 | machen können. | |||||||
| 05 | Das Starrwerden durch das Entweichen der Wärmmaterie entweder | |||||||
| 06 | der wäßrigen Flüssigkeit oder der schmelzenden u. das Gefüge | |||||||
| 07 | in einen Blok. Bey Bebrütung eines Eyes der Fasern des Fleisches | |||||||
| 08 | u. der Knochen etc. | |||||||
| 09 | III. Convolut, VII. Bogen, 3. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 10 | § 8 |
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| 11 | Von dem Erstarren (rigescentia) |
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| 12 | einer flüßigen Materie |
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| 13 | Eine Flüßigkeit kann als gemischt aus Materien von verschiedener | |||||||
| 14 | Art und Elasticität (fluidum heterogeneum) angesehen werden und in | |||||||
| 15 | der That kann es wohl keine wenigstens keine tropfbare Materie geben | |||||||
| 16 | die nicht in Elemente von verschiedener Art deren jedes durch das Ganze | |||||||
| 17 | derselben gleichformig verbreitet sind sich selbst zersetzen könnten wenn der | |||||||
| 18 | Wärmestoff zu entweichen anhebt und die Erschütterungen durch die | |||||||
| 19 | Wärme auf das Maas herabgesetzt werden da die gleichartigen sich in | |||||||
| 20 | der Flüßigkeit einander näher treten sich von den ungleichartigen sondern | |||||||
| 21 | und sich so zusammenschichten (d. i. durch die Stöße der Wärmmaterie | |||||||
| 22 | in Berührung mit einander gebracht werden) daß jeder Theil für sich | |||||||
| 23 | seine Bebungen an seiner Stelle behauptet die mit dem ihm zunächst | |||||||
| 24 | liegenden gleichsam einen verschiedenen Ton hat welcher aber doch in | |||||||
| 25 | solcher Harmonie mit den zunächst liegenden steht daß er der Verschiebbarkeit | |||||||
| 26 | der sich so beym Erkalten oder Trocknen in Fasern Platten und | |||||||
| 27 | Blöcken ordnenden Theile wiedersteht ungefähr so wie in organischen | |||||||
| 01 gleichwohl erst: aber | ||||||||
| 02 da erst: wenn nur durch ihm (statt: ihn ) δ: aufgefordert werden (s.Z. am Rande). von g.Z. lebendigen v.a. lebenden | ||||||||
| 03 Materie δ als solchen g.Z. dieser g.Z. ist erst: sind Gebrauch δ zu | ||||||||
| 05 Linker Rand, etwa 10 Zeilen v.u.; der übrige Rand frei. durch Sigel. | ||||||||
| 06 das δ Ey | ||||||||
| 07 Eyes δ sein | ||||||||
| 11 dem δ Vest Vestwerden | ||||||||
| 13 verschiedener v.a. verschieden | ||||||||
| 14 heterogeneum) δ oder aber | ||||||||
| 19 Wärme δ diese Gleichförmigkeit | ||||||||
| 20 Flüßigkeit δ zu | ||||||||
| 21 zusammenschichten δ daß Wärmaterie | ||||||||
| 23 seiner v.a. einer | ||||||||
| 24 gleichsam g.Z. am Rande. Lies: haben ? | ||||||||
| 25 daß δ die er der g.Z. ( der g.Z. am Rande). | ||||||||
| 25-26 Verschiebbarkeit der δ Thei | ||||||||
| 26 so δ ordnenden Theile beym — Trocknen g.Z. am Rande. | ||||||||
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