Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 319

      
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

  
  01 Wärmestofs seyn wird durch die die Materie auf der Oberfläche      
  02 dieses flüßigen Korpers die im Inwendigen in Erschütterung      
  03 (vibratio) gesetzte Materie auf der Oberfläche in den kleinsten den Inhalt      
  04 befassenden Raum bringen (die Kugelfläche) und das tropfbare      
  05 Wasser nöthigen wird diesen Stößen zu weichen und die größte Berührung      
  06 seiner Theile unter einander die kleinste aber mit dem leeren      
  07 Raume einzugehen.      
           
  08 Diese einzig//mögliche Erklärungsart der tropfbaren Gestalt des      
  09 Flüßigen verschafft ausserdem noch den Vortheil das Daseyn eines      
  10 besonderen zur Flüßigkeit erforderlichen Stoffs nämlich des alles durchdringenden      
  11 Wärmestoffs hypothetisch zu postuliren und so zur Erklärung      
  12 einer Menge von Erscheinungen aus einem Princip hinzuweisen.      
           
           
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§ 7.
     
           
  14 Es frägt sich noch ob von etwas blos Expansiv//flüßigem was      
  15 aber als incoërcibel alle Materie durchdringt gesagt werden könne es      
  16 erfülle den Raum worunter doch verstanden wird daß es der bewegenden      
  17 Kraft einer anderen wiedersteht die dahin einzudringen? Man kann in      
  18 der That nur sagen es nehme den Raum ein und von der Wärmmaterie      
  19 welche jede andere durchdringt nur als von einer subsistirenden      
  20 sondern immer nur adhärirenden Eigenschaft sprechen so daß auch so gar      
  21 sie nur als ein Flüßiges (welches immer ein zusammenhängendes in seinen      
  22 Theilen verschiebbares vorgestellt wird) von anderen Materien abzusonderndes      
  23 isolirt darstellen zu wollen zum mindesten jedermann sehr      
  24 wiedersinnisch vorkommen muß. — Mit einem Worte man kann sich von einer      
  25 Warmmaterie weder als expansiver noch als attractiver Flüßigkeit einen      
           
    01 durch die Materie      
    01-02 auf — Oberfläche zu streichen?      
    02 die erst δ, dann g.Z.      
    02-03 Erschütterung (vibratio) erst: Erschütterungen (vibrationes) dahinter δ der      
    03 auf δ die der g.Z.      
    04 bringen erst δ, dann punktiert; dahinter δ: weiles die Kugelfläche) δ: treten wird weil die Zitterungen bey der der1) jeder Spannung des Elastischen im Umgekehrten Verhältnis der Materie von derselben Dichtigkeit2) diesen Stößen weichen wird wodurch dann auch die Existentz eines solchen Stoffs zu Erklärung dieser solcher3) Erscheinungen zu postuliren Ursache da ist. und δ sie      
    04-05 und — weichen g.Z. am Rande.      
    09 verschafft erst: hat      
    10 besonderen δ Stoffs      
    11 zu postuliren erst: glaubhaft zu machen und δ so diezur g.Z.      
    12 Princip δ herbey hinzuweisen. erst: hinzuwirken      
    14 von g.Z. Expansiv// v.a. expansiv//      
    16 worunter v.a. worüber es bewegenden (mit R.).      
    17 einzudringen ergänze: sucht      
    17-18 in — That g.Z.      
    19 nur Sinn: nicht      
    21 nur g.Z. immer R. ergänzt: als      
    23 darzustellen mindesten δ sehr      
    24 sich g.Z.      
           
           
    1) δ der g.Z.      
    2) δ der Materie — Dichtigkeit g.Z. am Rande.      
    3) δ solcher g.Z.      
           
           
     

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