Kant: AA XXI, Drittes Convolut , Seite 277 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
01 | zersetzt die aber von jener Erschütterung getrieben werden sich in gewissen | ||||||
02 | unendlich kleinen Entfernungen (gleichsam nach der Figur ) | ||||||
03 | einander als Fascikeln von Stoffen anzureihen und so beym erkalten | ||||||
04 | ein Gefüge (textura) zu bilden welches (als corpus dißimilare) dem Verschieben | ||||||
05 | der Theile widersteht, nicht darum weil dieser ihre Anziehung (wie | ||||||
06 | z. B. die des Qveksilbers in Vergleichung mit der des Wassers) größer sondern | ||||||
07 | weil die Theile welche (als schwererer Art) stärkere Stöße ausüben von | ||||||
08 | denen leichterer Art welche sie schneller thun in Platze getrieben werden | ||||||
09 | und sich in Lagen (Fascikeln) aggregiren welche der Verschiebung blos | ||||||
10 | durch die Verwandtschaft der specifischen Schweere wiederstehen. Denn | ||||||
11 | der schweerern sind in diesem Gemenge weniger als der leichteren aber | ||||||
12 | der letzteren Beweglichkeit und Stoß doch größer als der ersteren welche | ||||||
13 | innere Bewegung es macht daß diese jene nicht aus ihren Stellen weichen | ||||||
14 | lassen ohne daß man dazu noch eine besondere Starrigkeit sondern nur | ||||||
15 | die Lage der Partikeln anzunehmen braucht in welcher sie diese erschütternde | ||||||
16 | Bewegung setzen und erhalten muß. | ||||||
17 | * Es kann befremden daß eine bloße Aggregierung von Stoffen ohne ein | ||||||
18 | besonders Band über das welches auch beym tropfbar Flüßigen angetroffen | ||||||
19 | wird anzunehmen die Starrigkeit erklären solle. Denn jenes angenommene | ||||||
20 | Band das dem Verschieben wiedersteht würde in dem Begriffe der Starrigkeit | ||||||
21 | bestehen die man voraussetzen würde da man sie doch erklären wollte. — Das | ||||||
22 | verhält sich aber wirklich nicht so. Denn die Stöße des Elastisch//flüßigen | ||||||
23 | (des Warmestoffs) in dem sie die Materien welche sie zusammentreiben als | ||||||
24 | den geraden Richtungen nach welchen sie ihrer specifischen Schweere |
||||||
01 aber δ jene | |||||||
03 einander erst: an einander | |||||||
04 zu fehlt i. O. (als — dißimilare) g.Z. am Rande. | |||||||
05 Theile nur darum nur g.Z. darum δ wiedersteht nicht | |||||||
07 (als — Art) g.Z. am Rande. | |||||||
08 denen δ die thun δ getr werden g.Z. | |||||||
09 Lagen erst: Distanzen (Fascikeln) g.Z. am Rande. Aggegiren der erst: aller | |||||||
10 specifischen s v.a. S Schweere v.a. Schweeren wiedersteht (g.Z., mit R.). | |||||||
11 Neben der Zeile: Gemenge — Stoß am Rande in anderer Schrift: Stratification starrer Körper leichteren Ad.: leichtern | |||||||
12 Stoß Ad. ergänzt: ist | |||||||
13 daß δ die f | |||||||
15 braucht g.Z. am Rande. welcher v.a. welche sie lies: sich ? diese δ ersteh | |||||||
17 Die Anmerkung (durchstrichen) drei Zeilen unter dem Vorigen,ohne Beziehungszeichen im Text. | |||||||
18 über das g.Z. tropfbar g.Z. am Rande. | |||||||
22 so. δ Denn daß die Erschütterungen welche der Materie leichterer Art δ leichterer g.Z. am Rande, erst: schwererer Art | |||||||
23 Warmestoffs) δ welche Materie die — sie g.Z. am Rande, erst: welche man | |||||||
24 geraden g.Z. am Rande. Schweere bricht ab, Z.,Rand frei. | |||||||
[ Seite 276 ] [ Seite 278 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |