Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 262 |
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01 | Es kann keine andere seyn als daß das Wasser da wo es in Berührung | |||||||
02 | mit dem Glase ist durch die erschütternde Bewegung wodurch | |||||||
03 | Wärme überhaupt die Flüßigkeit des Wassers bewirkt dieses in dem | |||||||
04 | Puncte der Berührung mit dem Glase und nahe zu demselben zu einem | |||||||
05 | Flüßigen leichterer Art und dadurch über den Wasserpas d. i. in der | |||||||
06 | Röhre gehoben wird; nach dem angeführten Gesetze: daß eine Materie | |||||||
07 | deren Theile inwendig in erschütternder Bewegung (motus concußionis) | |||||||
08 | sind die als stetig angesehen werden kann mehr Raum einnimmt mithin | |||||||
09 | leichterer Art wird als diejenige welche von jener dichteren Fläche | |||||||
10 | weiter absteht, mithin entweder von den dazwischen liegenden Wassersäulen | |||||||
11 | oder dem Wasser des Gefäßes ausserhalb der Röhre gehoben wird. | |||||||
12 | Nach der gewohnlichen Erklärung der Haarröhren hangt das Wasser | |||||||
13 | derselben an einem festen Korper nämlich dem Glasring über dem | |||||||
14 | Wasser in der Röhre. Nun kan aber diese Haarröhre auch durch und | |||||||
15 | durch naß gemacht werden indem man sie tiefer in die Flüßigkeit senkt | |||||||
16 | und gleichwohl wenn man sie zur vorigen Höhe hebt so bleibt sie in der | |||||||
17 | Höhe stehen wo sie vorher hing da sie doch jetzt nicht am Glasringe als | |||||||
18 | einem festen Körper sondern am Wasser was das Inwendige der Röhre | |||||||
19 | benetzt hängen sollte. Das letztere aber kann nach obigen Bedingungen | |||||||
20 | nicht geschehen denn das Wasser verschiebt sich am Wasser durch seine | |||||||
21 | Schweere u. es sollte also bis zur Horizontalfläche außer der Röhre | |||||||
22 | herabfallen. | |||||||
23 | II. Convolut, XIII. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
24 | Die gewöhnliche Art dieses Steigen des Wassers in einer Haarröhre | |||||||
25 | zu erklären ist daß angenommen wird der Glasring über dem in | |||||||
26 | ihr befindlichen Wasser ziehe dieses so hoch als es das Gewicht der in | |||||||
27 | jener befindlichen Wassersäule zulaßt. Allein diese Erklärungsart hat | |||||||
28 | zwey Fehler an sich: 1) den daß dabey eine sehr gewagte Hypothese | |||||||
01 da v.a.? es δ d | ||||||||
02 die δ E wodurch erst: welche die | ||||||||
03 überhaupt g.Z., δ an | ||||||||
04 zu einem zu g.Z. einem v.a. einer ? | ||||||||
05 Wasserpas gehoben wird | ||||||||
06 gehoben ge v.a. er ? | ||||||||
08 die v.a. ein δ ein als g.Z. | ||||||||
10 entweder g.Z. den v.a. dem | ||||||||
10-11 Wassersäulen δ gehoben wird | ||||||||
11 Wasser v.a. wasser | ||||||||
12 Rechter Rand, letztes Viertel; andere Schrift. | ||||||||
16 und δ sollt | ||||||||
22 Starke Kürzungen. Der übrige Rand unbeschrieben. | ||||||||
24 Steigen v.a. Steigens des v.a. in ? | ||||||||
24-25 in einer Haarröhre v.a. in Haarröhren | ||||||||
25 zu erklären g.Z. | ||||||||
26 der v.a. des | ||||||||
27 jener v.a. jenem ? | ||||||||
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