Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 188 |
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| 01 | (causa finalis) will daß das Vorhergehende (antecedens) doch | |||||||
| 02 | zugleich als das Nachfolgende (consequens) und umgekehrt in einen | |||||||
| 03 | Begriff zusammenfließe und zwar nicht im logischen Verhältnisse nach | |||||||
| 04 | dem bloßen Verhältnisse der Form zu denken überhaupt sondern im | |||||||
| 05 | Realverhältnisse welches die Materie der Erkentnis in sich faßt. | |||||||
| 06 | 3 a. Dem Princip der Ableitung der Bewegung specifischer Formen | |||||||
| 07 | der Materie in Ansehung deren sie besondere bewegende Krafte enthält. | |||||||
| 08 | II. Convolut, IV. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 09 | Nun ist ein System bewegender Kräfte der Materie eines Körpers | |||||||
| 10 | in welchem alle Theile von einander sich als Zwecke und Mittel zugleich | |||||||
| 11 | sich zueinander Verhalten ein Organischer Körper und ob wir | |||||||
| 12 | gleich die Möglichkeit eines solchen a priori nicht erkennen und im | |||||||
| 13 | Übergange von der Metaph. der N. zur Physik ohne in diese einzugreifen | |||||||
| 14 | durch Erfahrung keine Kenntnis davon nehmen dürfen so ist | |||||||
| 15 | doch zur Classification der bewegenden Kräfte der Materie überhaupt | |||||||
| 16 | die Eintheilung der Körper in unorganische und organische wenn das | |||||||
| 17 | System vollständig seyn soll obgleich diese Begriffe blos problematisch | |||||||
| 18 | angenommen werden nothwendig welche Begriffe als Ideen nach der | |||||||
| 19 | Analogie mit mechanischen Kunstwerken der Menschen (Maschinen) | |||||||
| 20 | gedacht zu den bewegenden Kräften der Materie mit gehören. | |||||||
| 21 | III. |
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| 22 | Von der Bildung der Körper |
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| 23 | aus den bewegenden Kräften der Materie |
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| 24 | Ein Naturkörper ist das zusammenhangende Gantze einer Materie in | |||||||
| 25 | einer gewissen Form es sey der äußeren der Gestalt oder auch der inneren | |||||||
| 26 | (also blos der Figur oder auch der Textur nach). — Die innerlich bildende | |||||||
| 01 Vorhergehende V v.a. v | ||||||||
| 02 und umgekehrt g.Z. am Rande. einen v.a. einem | ||||||||
| 03 Verhältnisse δ, auspunktiert. | ||||||||
| 06 Rechter Rand, 12 Zeilen von unten. Ableitung δ der Bewegung aus den bewegenden Kräften der Materie — Entweder mechanisch oder Organisch. Das erstere als der Form specifischen Form statt: specifischer Formen | ||||||||
| 07 der δ Bewegungen Kräfte aus Materie enthält darunter: beweg bewegende | ||||||||
| 11 Körper seyn und | ||||||||
| 12 und sie im | ||||||||
| 13-14 einzugreifen δ nicht zum | ||||||||
| 14 dürfen g.Z. am Rande erst: müssen | ||||||||
| 16-17 wenn — soll g.Z. am Rande. | ||||||||
| 18 nothwendig auf welche | ||||||||
| 19 Analogie δ von mechanischen g.Z. | ||||||||
| 20 gedacht δ von (?) we (.i.i) | ||||||||
| 23 bewegenden erst: inneren | ||||||||
| 24 Ein g.Z. das v.a. die Materie δ von | ||||||||
| 25 der Gestalt erst in Klammern. inneren δ also der | ||||||||
| 26 blos g.Z. am Rande. | ||||||||
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