Kant: AA XXI, Zweites Convolut , Seite 179 |
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| 01 | Die Naturlehre wird hier also nicht die bloße Anreihung der Begriffe | |||||||
| 02 | und Principien der Physik zu denen (von mir schon anderweitig vorgetragenen) | |||||||
| 03 | der Metaphysik der körperlichen Natur sondern nur die | |||||||
| 04 | nothwendig zum Verband beyder erforderliche Bedingungen sich zur | |||||||
| 05 | Aufgabe machen. Der Schritt welcher den Übergang von einem Territorium | |||||||
| 06 | auf das andere möglich macht und wodurch der Lehrer noch weder | |||||||
| 07 | auf dem einen noch auf dem Anderen festen Fuß zu fassen sondern von | |||||||
| 08 | jenem zu diesem hinüber zu gelangen die Absicht hat ist ein zur Topik | |||||||
| 09 | gehöriges besonderes Argument der Verknüpfung specifisch//verschiedener | |||||||
| 10 | Begriffe. | |||||||
| 11 | Die 4 Classen von Categorien (Prädicamenten) geben die Eintheilung | |||||||
| 12 | an (z. B. die Gemeinschaft der Weltkorper durch Erschütterung | |||||||
| 13 | pulsus). Die Categorien haben hier nur zwey Begriffe weil sie einander | |||||||
| 14 | nur wie a u. - a entgegengesetzt und alle dynamisch sind d. i. auf die | |||||||
| 15 | Existenz der Dinge hinauslaufen | |||||||
| 16 | Die Categorie der Gemeinschaft möglicher unendlich vieler Welten | |||||||
| 17 | neben u. nach einander | |||||||
| 18 | II. Convolut, III. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
| 19 | Vorrede |
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| 20 | Es ist ein Haupterfordernis der philosophischen Architectonik die | |||||||
| 21 | Grenzen der Wissenschaften nicht in einander laufen zu lassen sondern | |||||||
| 22 | jeder ihr Territorium pünctlich (wenn es auch peinlich gescholten werden | |||||||
| 23 | sollte) zu bestimmen ohne welche Sorgfalt man keinen auf zweckmäßige | |||||||
| 24 | Vollkommenheit derselben gegründeten Anspruch machen kann. — Wenn | |||||||
| 25 | man nun, um zu einer wissenschaftlichen (ein System ausmachenden) | |||||||
| 26 | Physik zu gelangen von den metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft | |||||||
| 27 | als einem abgesonderten Lehrganzen anhebt so fordert die | |||||||
| 28 | Lehrweisheit daß ehe man um zur letzteren zu gelangen den Fus aufhebt | |||||||
| 29 | sich vorher zu besinnen ob das ein Schritt oder ein Sprung werden solle | |||||||
| 30 | und ob nicht vielmehr ein Fussteig oder eine Brücke zwischen inne angelegt | |||||||
| 01 bloße g.Z. | ||||||||
| 03 nur g.Z. am Rande. | ||||||||
| 06 Lehre δ w | ||||||||
| 07 sondern δ zu | ||||||||
| 08 diesem δ herüber | ||||||||
| 11 Rechter Rand unten; etwa 13 Zeilen über der Anmerkung. Classen von g.Z. | ||||||||
| 12 Erschütterungen ? | ||||||||
| 17 Die beiden Abschnitte stark abgekürzt. | ||||||||
| 20 eine | ||||||||
| 23 Sorgfalt S v.a. s man g.Z. keinen v.a. keine | ||||||||
| 24 derselben g.Z. | ||||||||
| 25 nun, g.Z. | ||||||||
| 29 Sprung δ seyn 1. Fassung: seyn werde 2. Fassung: werden sollte das n versehentlich nicht hinzugesetzt. | ||||||||
| 30 vielmehr g.Z. oder — Brücke g.Z. am Rande. inne δ liege ges | ||||||||
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