Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 141 |
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Text (Kant):
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| 01 | enthält. Es sind nicht mehrere Welten so wenig als viel Götter | ||||||
| 02 | denkbar, sondern es wohnt eine in der Andern. Sie sind heterogen. | ||||||
| 03 | Eine ist auch nicht das Organ der andern. | ||||||
| 04 | Gott wird als ein Vernunftwesen gedacht welches kein Sinnengegenstand | ||||||
| 05 | ist: Was alles Weiß (sieht) (scrutator cordium) Gott fürchten | ||||||
| 06 | nicht Eingebung | ||||||
| 07 | Philosophie: die Lehre und Übung der Weisheit (nicht blos Wissenschaft) | ||||||
| 08 | Theoretisch Practisch stellt darum nicht zugleich in seiner Person | ||||||
| 09 | einen Weisen vor (scientia ideo non est praedicamentale aliqvid; | ||||||
| 10 | attamen praedicabile). | ||||||
| 11 | Der Weise der Theorie nach ist ein Weltweiser und Philosoph | ||||||
| 12 | d. i. ein bloßer Liebhaber der Weisheit in der Theorie (non σοφος | ||||||
| 13 | sed philosophus) | ||||||
| 14 | Die Philosophie ist entweder der Form nach blos Fortschreitend | ||||||
| 15 | oder auch in eine andere Classe von Begriffen überschreitend z. B. | ||||||
| 16 | aus der philosophischen in die mathematische d. i. transcendental. | ||||||
| 17 | Da nämlich die Mathematik philosophisch zum Mittel des Fortschreitens | ||||||
| 18 | in eine andere Classe von Erkentnissen vereinigt wird (e.g. Newton. | ||||||
| 19 | phil. natur. princ: mathem.) | ||||||
| 20 | Transscendent aber wäre die Philosophie (überschwenglich) Phil. | ||||||
| 21 | der Ideen. | ||||||
| 22 | Der Mensch ist nicht im Besitz der Weisheit. Er strebt nur zu ihr | ||||||
| 23 | und kann nur Liebe zu ihr haben und das ist schon Verdienst genug. | ||||||
| 24 | Der so alles kennt u. alles Weiß. | ||||||
| 25 | Weltweisheit. statuere, agere, facere, operari. | ||||||
| 26 | Der Weise (in Substanz) als Person ist nur ein Einiger ( Prototypon) | ||||||
| 27 | Philosophie als Lehrsystem | ||||||
| 28 | In allem Vernunfterkentnis ist das was aus Begriffen a priori | ||||||
| 01 mehrere erst: viel so wenig δ so wenig Götter δ so wenige | |||||||
| 02 nicht eine statt: eine hetorogen | |||||||
| 04 Oberer Rand rechts von A Gott wird gedacht als | |||||||
| 05 Weis scrutator cordium Anfangsklammer fehlt. | |||||||
| 06 nicht Sigel. nicht Eingebung beziehungslos amrechten Rand. R. stellt es hinter: Übung (im nächsten Absatz). | |||||||
| 07 Rechter Rand, dritte Zeile von oben. | |||||||
| 08 Theoretisch Practisch g.Z. Person δ in seiner Person | |||||||
| 09 aliqvid g.Z. | |||||||
| 12 v.a. sophos | |||||||
| 14 nach δ fot | |||||||
| 17 philosophisch verstümmelt. Mittel δ geb | |||||||
| 18 Erkentnissen abgerieben. | |||||||
| 20 Philosophie δ wäre | |||||||
| 23 gnug | |||||||
| 27 Philosophie als Lehrsystem verklammert. | |||||||
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