Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 140 |
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01 | Denn Mathematik ist eine Art von Gewerbzweig dessen sich der | ||||||
02 | Philosoph bedienen kann, (Handwerk) reine Philosophie ein Genieproduct: | ||||||
03 | worunter der Begriff und die Lehre von Gott und seinem | ||||||
04 | Daseyn oder die Unerreichbarkeit der menschlichen Vernunft diese Idee | ||||||
05 | zu fassen. | ||||||
06 | C |
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07 | Ein synthetisches Urtheil a priori aus Begriffen welches | ||||||
08 | also die Existenz eines Wesens postuliert und zwar des Einigen | ||||||
09 | Wesens (Eines und Alles in sich fasst) ist zwar nur eine Idee die aber | ||||||
10 | subjectiv als die Regel der höchsten Vollkommenheit eines Wesens (als | ||||||
11 | Ens a priori omnimodo determinatum) gedacht werden muß. | ||||||
12 | [Cuius Eßentia per ipsum sui conceptum involvit existentiam]. | ||||||
13 | D |
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14 | Gott denkt man als eine Intelligenz von der es keine Species | ||||||
15 | (Götter) geben kan. Eben darum giebt es auch nicht Götter | ||||||
16 | Das All der Wesen ist nicht (sparsim) disjunctiv (in logischer | ||||||
17 | Absicht) betrachtet nicht fürs discursive sondern coniunctim intuitive | ||||||
18 | Erkentnis | ||||||
19 | Gott und die Welt sind nicht allein als zwey verschiedene einzelne | ||||||
20 | Wesen deren jedes eine absolute Einheit sondern auch absolute Einzelnheit | ||||||
21 | * Weltweisheit ist auch kein dem der Philosophie angemessenes | ||||||
22 | Übersetzungs Wort. Liebe der Weisheit wäre dem Begriffe | ||||||
23 | mehr angemessen. Aber Weltweisheit scheint einen Gegensatz von Gott | ||||||
24 | und der Welt zu enthalten; welche Unterscheidung aber mehr den Begrif | ||||||
25 | der Theologie Gottes = Gelahrtheit ins Spiel bringt. Sie scheint | ||||||
26 | das Gegenstück von der Gottesgelahrtheit seyn zu sollen. Das correlatum | ||||||
27 | von der Welt ist Gott. | ||||||
28 | Gott ist ens singulare | ||||||
01 Gewerbzweig erst: Instrument | |||||||
02 kan Kommapunkt. reine Philosophie g.Z. | |||||||
04 Ad.: Unzulänglichkeit | |||||||
01-05 Erste Fassung des letzten Satzes: Mathematik ist nureine Art von Handwerk welches nach vorgeschriebener Regel sichverrichten läßt; nicht ein Genieproduct: dergleichenPhilosophie Regel sich g.Z. | |||||||
07 Begriffen δ a priori | |||||||
09 Wesens δ der | |||||||
11 a priori g.Z. | |||||||
14 eine Intelligenz von der erst: ein Vernftiges Wesen von dem | |||||||
15 (Götter) δ denken läßt es fehlt. Dieser Absatz linksverklammert. | |||||||
17 coniunctim g.Z. | |||||||
19 Oberer Rand, links von A | |||||||
21 dem g.Z. | |||||||
21-22 angemessenes δ als | |||||||
22 Übersetzungs δ angemessenes Liebe der Weisheit erst in Klammern. | |||||||
23 aber δ die | |||||||
25 Gottes = Gelahrtheit g.Z. | |||||||
26 Gottesgelahrtheit δ zu | |||||||
27 u. 28 Gott Sigel. | |||||||
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