Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 136 |
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Text (Kant):
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| 01 | gedacht (der Begriff von Gott) kann aber als transscendent | ||||||
| 02 | nicht gegeben werden. //Raum, Zeit, Bewegung, und Geist.// | ||||||
| 03 | Das All der Wesen als ein Einiges Wesen als Intelligenz das nicht | ||||||
| 04 | blos absolut Gut sondern auch allgütig ist. | ||||||
| 05 | Transsc: Philosophie ist die Begründung eines Erkentnisprincips | ||||||
| 06 | welches ohne Mathematik nicht philosophisch und ohne Philosophie | ||||||
| 07 | nicht mathematisch seyn kann: und auf dieser Excentricität allein ein | ||||||
| 08 | philosophisches System der reinen Vernunft gründet. | ||||||
| 09 | Die Philosophie wird eingetheilt in die Form u. transsc. Philos. | ||||||
| 10 | Philosophische Erkentnis ist Vernunfterkentnis aus Begriffen und | ||||||
| 11 | ist der dem mathematischen gegen über gesetzt als einer Vernunfterkentnis | ||||||
| 12 | durch Construction der Begriffe | ||||||
| 13 | Weisheit als Subject welches den Menschen lehrt (Lehrerin) Philosophie | ||||||
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| 15 | Unter der Philosophie aber schlechthin versteht man das System | ||||||
| 16 | jener Erkentnisse so fern es durch sich selbst begründet ist. | ||||||
| 17 | Es wird hierunter aber zweyerley verstanden Wissenschaft oder | ||||||
| 18 | Weisheit die weit von einander abstehende Begriffe sind (gavanismus | ||||||
| 19 | litterarius) Was namlich das Subject das afficirt wird oder | ||||||
| 20 | was das Object und die Wirkung jenes Erkentnisses betrifft Weisheit | ||||||
| 21 | aber setzt eine Einige Substanz voraus Gott |
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| 22 | Der Raum ist nicht ein existirendes Ding welches wargenommen | ||||||
| 23 | und als spührbar den Sinnen dargestellt werden kann. (Wenn man von | ||||||
| 24 | Größe prädicirt, eine Qvantität so ist dieses nur ein accidens praedicabile | ||||||
| 25 | non praedicamentale) auch sind Raum, Zeit, Bewegung | ||||||
| 26 | nicht sensibilia noch ein Intelligibile (Freude oder Schmerz) aber doch | ||||||
| 27 | Antriebe — Licht, Wärme Electricität u. Nerveneinflus sind | ||||||
| 28 | die bewegende Kräfte welche ein Leben im Vnivers gleich dem | ||||||
| 29 | Galvanism bewirken | ||||||
| 01 Gott Sigel. aber g.Z. | |||||||
| 02 // Raum — Geist // s.Z.? | |||||||
| 04 Spatium etwa 2 Zeilen. | |||||||
| 05 ist δ diej | |||||||
| 06 welches δ nicht nicht g.Z. | |||||||
| 07 kann: δ worauf sich auch zu diese und — dieser g.Z. Excentricität erste Fassung: Excentrischen Eigenschaft einer transscendentalen Lehre überhaupt gründet | |||||||
| 07-08 Erst: eine Philosophie δ: Was man denGalvanism nennt ist eigentlich die Transsc: Philos.die a priori steht nach reinen und vor Vernunft ; offenbar zuerst geschrieben. | |||||||
| 09 Rechts davon in flüchtiger Schrift. Form ? R.: formale | |||||||
| 10 Philosophisch Erst: Philosophie ist Vernunfterkentnis | |||||||
| 13 Rechts davon in kleinerer Schrift. Menschen abgekürzt. | |||||||
| 16 durch g.Z. | |||||||
| 20 ienes ? Erkentnisses verstümmelt. | |||||||
| 21 Dieser Absatz links umrandet. | |||||||
| 25 praediamentale | |||||||
| 27 Nerveneinflus g.Z.: leben ( Nervenleben ?) | |||||||
| 28 Vnivers verstümmelt. | |||||||
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