Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 135 |
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01 | Transsc: Philos. ist die Philosophie von der Philosophie in so fern | |||||||
02 | sie synthet. Sätze a priori enthalt | |||||||
03 | Zur Transsc. Phil. gehört endlich auch das System der Ideen | |||||||
04 | welche die Vernunft sich selbst schaft: Ens summum, summa intelligentia, | |||||||
05 | summum bonum und subjectiv die Zusammenfassung: die Einigkeit dieses | |||||||
06 | Allerhöchsten das sich selbst constituirt und sich selbst unbegreiflich ist. | |||||||
07 | Ein Wesen das sich selbst nicht blos denkt sondern ohne Sinne anschauet | |||||||
08 | und daher einzig ist. | |||||||
09 | Daß subjectiv das Princip der Formen dem des Stoffs d. i. dem | |||||||
10 | des Objects d. i. der Materie vorher gehe ja selbst als Object behandelt | |||||||
11 | werde macht das Princip der transs. Phil aus. | |||||||
12 | Was ist mein eigentlich auf den Tag bestimmtes Geburtsjahr | |||||||
13 | von der Stempelcasse zwey 8 gg Bogen zu kaufen | |||||||
14 | = nicht die Trans. Phil. selbst ein Galvanism =? | |||||||
15 | Filtrirte Tinte durch einen Lappen | |||||||
16 | Negotiant Joseph Motherby in der Langgasse und D. Motherby | |||||||
17 | bey Nicolovius zu ersuchen. | |||||||
18 | I. Convolut, X. Bogen, 4. Seite. |
[Faksimile] | ||||||
19 | Transscendentalphilosophie |
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20 | ist diejenige Wissenschaft in welcher Philosophie und Mathematik in | |||||||
21 | Einem synthetischen Erkentnis a priori systematisch vereinigt wechselseitig | |||||||
22 | als Grund und Folge im Gegenverhältnisse stehend ein Ganzes | |||||||
23 | ausmacht. | |||||||
24 | Mathematik ist nur ein Instrument für die Philosophie: es sey | |||||||
25 | zur Physik (nach Newton's Philosophiae naturalis principia mathematica) | |||||||
26 | aber nicht direkt als Weisheitslehre nicht blos Wissenschaft (doctrina | |||||||
27 | sapientiae) dagegen die moralisch//practische reine Vernunft vom höchsten | |||||||
28 | Endzwek aller Dinge ausgeht welcher überschwenglich (transscendent) | |||||||
29 | genannt werden müßte (Zoroaster und Lichtenberg nn) muß doch problematisch | |||||||
06 unbegreiflich abgekürzt. | ||||||||
07 denkt δ sondern ohne Sinne g.Z. | ||||||||
09 Formen δ vor des v.a. der | ||||||||
11 das Princip erst: den Begrif | ||||||||
12 Dunkle Tinte. | ||||||||
13 Dieser Absatz umklammert. | ||||||||
15 Filtrite | ||||||||
16 Negotiant (?) g.Z. | ||||||||
21 Einem v.a. einem Erkentnis verstümmelt. | ||||||||
22 v.a. Gründe und Folgen | ||||||||
26 aber nicht direkt erst: oder nicht blos wissenschaft g.Z. | ||||||||
27 sapientiae) δ die pra dagegen g.Z. reine Vernunft erst: Lehre höchsten g.Z. | ||||||||
28 ausgeht g.Z. welcher mit R., i.O. welche | ||||||||
29 Hinter Zoroaster durchstrichene Schlußklammer. | ||||||||
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