Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 133 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 | unter dem Nahmen der Transscendental//Philosophie eine | ||||||
| 02 | solche Geburt an die Welt zu bringen und eine neue Species (animal hybridum) | ||||||
| 03 | zu gebären die Überschwängerung zu erdulden das Schicksal hätte. | ||||||
| 04 | Daß es eine Philosophie giebt deren Sätze hier analytisch vorgetragen | ||||||
| 05 | werden ihre Principien aber mathematisch d. i. synthetisch | ||||||
| 06 | sind macht sie zur Transsc. Philos. Denn die Mathematik wird in | ||||||
| 07 | diesem Verhaltnis nur als Instrument betrachtet. — (Physik ist Erfahrungs//Wissenschaft; | ||||||
| 08 | es giebt aber nicht Erfahrungen sondern nur | ||||||
| 09 | Erfahrung) (Hippocrates). | ||||||
| 10 | Die Transsc. Phil. ist ein Dictamen rationis sich selbst für alle | ||||||
| 11 | actus verantwortlich zu machen welche der Einheit des Gantzen im | ||||||
| 12 | System derselben zuwieder seyn könnten | ||||||
| 13 | Transsc. Philosophie ist die Doctrin a priori in welcher Mathematik | ||||||
| 14 | und Philosophie a priori unter einem Erkentnisprincip wechselseitig als | ||||||
| 15 | Gründe und Folgen von einander vollständig abhangig sind. | ||||||
| 16 | — Die Transsc. Phil. ist ein Galvanism D. Reusch wo Transsc: Phil. | ||||||
| 17 | auch Galvanism ist. | ||||||
| 18 | Transsc: Phil. ist das Erkentnisprincip nach welchem Mathematik | ||||||
| 19 | und Philosophie in einem synthetischen Erkentnis a priori in einem | ||||||
| 20 | Princip vereinigt den Gegenstand möglicher Erfahrung ausmacht. | ||||||
| 21 | Philosophie oder Beflissenheit der unbedingten Zwecke der Menschheit. | ||||||
| 22 | Endzwek. | ||||||
| 23 | Ein transsc: Princip der Erkentnis: oder ein Princip der transsc: | ||||||
| 24 | Erkentnis | ||||||
| 01 Transscendental//philosophie δ (vox hybrida) | |||||||
| 02 zu δ gebären dahinter noch einmal: zu Species δ zu | |||||||
| 03 Überschwängerung δ er | |||||||
| 04 Feinere, hellere Schrift. giebt ers: ist Satze erst: Principien analytisch g.Z. (s.Z.?) | |||||||
| 05 d. i. synthetisch g.Z. | |||||||
| 07 Vor der Anfangsklammer δ Physik | |||||||
| 09 Erfahrung Schlußklammer fehlt. | |||||||
| 11 Hinter im angesetzt (δ) Sigel für Gott ? | |||||||
| 13 ist δ Das Erkentnisprincip die — a priori g.Z. welcher v.a. welchem | |||||||
| 14 Philosophie a priori g.Z. Fortsetzung g.Z. δ: von einem System synthetischer Principien unter erst: nach (erste Fassung: Mathematik und Philosophie nach Philosophie erst durchstrichen und dann ergänzt, hinter und δ u.) Erkentnisprincip δ erfolgen — auch dem Formale nach wechselseitig δ von einander | |||||||
| 15 Folgen δ und sind einander δ abhängig si Das Ganze links und unten verklammert, Fortsetzung rechts daneben. | |||||||
| 18 Erste Fassung: die Wissenschaft nach welcher hinter welchem noch einmal (g.Z.): das Erkentnisprincip | |||||||
| 19 einem erst: der | |||||||
| 19-20 in Einem Princip erst: zu Einem System | |||||||
| 20 Dieser Absatz ist links umrandet. | |||||||
| 21 oder g.Z. Beflissenheit verstümmelt. der δ: Weisheit d. i. die Lehre oder Beflissenheit der an sich nothwendigen Zwecke des Menschen. — Das Princip undurchstrichen noch zweimal: der | |||||||
| [ Seite 132 ] [ Seite 134 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||