Kant: AA XXI, Erstes Convolut , Seite 016 |
|||||||
Zeile:
|
Text (Kant):
|
|
|
||||
| 01 |
|
||||||
1. Seite |
[Faksimile] | ||||||
| 02 | 2 |
||||||
| 03 | Gott |
||||||
| 04 | und |
||||||
| 05 | die Welt |
||||||
| 06 | Einleitung |
||||||
| 07 |
|
||||||
| 08 | Das System der Erkentnis welches von der Erfahrung (also a priori) | ||||||
| 09 | dem Formale nach vorher geht und die Bedingungen der Möglichkeit der | ||||||
| 10 | Erfahrung überhaupt enthält theilt sich in die zwey Hauptstämme Natur | ||||||
| 11 | und Freyheit, deren beyde theoretisch und practisch behandelt werden | ||||||
| 12 | müssen und das Product aus technisch//practischer oder moralisch//practischer | ||||||
| 13 | Vernunft und ihren Principien (Neigung und Sitten Instinct — — Verstand) hervorgeht. | ||||||
| 14 | |||||||
| 15 |
|
||||||
| 16 | Nicht der Freiheits Begriff ist die Basis worauf der Rechts// und | ||||||
| 17 | Pflichtbegrif gegründet werden kan sondern umgekehrt der Pflichtbegriff | ||||||
| 18 | enthält den Grund der Möglichkeit des Freiheitsbegriffs der durch | ||||||
| 19 | den categorischen Imperativ postulirt wird. — Das Princip die Caussalverhältnisse | ||||||
| 20 | in der Welt mit der Freyheit zu vereinigen ist schlechterdings | ||||||
| 21 | unmöglich: denn das wäre Wirkung ohne Ursach. | ||||||
| 22 | Wenn ich etwas thun soll so muß ich es auch können und was mir unerlaßlich | ||||||
| 23 | obliegt muß mir auch möglich seyn zu verrichten. | ||||||
| 24 | Die Eigenschaft eines vernünftigen Wesens Freyheit des Willens | ||||||
| 25 | überhaupt (Unabhängigkeit von Antrieben der Natur) zu besitzen kann | ||||||
| 26 | direct als ein Causalprincip nicht bewiesen werden sondern nur indirect | ||||||
| 27 | durch die Folgen, so fern sie nämlich den Grund der Möglichkeit des categorischen | ||||||
| 28 | Imperativs enthält | ||||||
| 13 Vernunft δ hervorgeht Principien erst: Natur und Sitten | |||||||
| 17 umgekehrt δ die Moglichkeit δ | |||||||
| 17-18 Erst: der letztere | |||||||
| 18 Erst: des ersteren (des v.a.?) des doppelt. des — der g.Z. | |||||||
| 19 Imperativ δ wird gibt allererst die Moglichkeit der Freyheitdes Subjects des Menschen zu erkennen gibt g.Z. Das Principv.a. Die Moglichkeit | |||||||
| 19-21 Das — Ursach. durch Zeichen vom Vorigen getrennt (s.Z.?), steht von zu an am Rande. | |||||||
| 22 1. Fassung: Da ich thun soll es g.Z. | |||||||
| 23 obliegt δ ist | |||||||
| 26-28 Von direct bis enthält am Rande. | |||||||
| [ Seite 015 ] [ Seite 017 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
|||||||