Kant: AA XX, Lose Blätter zu den ... , Seite 337

     
           
 

Zeile:

 

Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Die Realität des Begrifs von dieser Harmonie hat ihren Grund      
  02 in der reinen practischen Vernunft um auf ein hochstes Gut hinzuwirken      
  03 es also auch als durch unsere Krafte möglich in einer Idee zu denken      
           
  04 Das Subjective der Anschauung muß dieser ihre Beschaffenheit      
  05 bestimmen denn sonst könnte sie nicht a priori u. nothwendig seyn.      
  06 Eben so das subjective der Begriffe d.i. der Methode sich einen Begrif      
  07 wovon überhaupt zu machen. Auch würde ohne das keine Nothwendigkeit      
  08 seyn      
           
  09 Begriffe zu construiren d.i. a priori in der Anschauung zu geben      
  10 dazu werden Raum u. Zeit erfordert zur Erfahrung wird ausser den      
  11 Begriffen a priori auch der von Existenz (realitas) für die Warnehmung      
  12 (das empirische) erfordert. Das Construiren aber erfordert immer für      
  13 die Zeit die Beschreibung einer Linie deren Theile doch zugleich sind      
  14 und für die Linie eine Zeit deren Theile nacheinander sind.      
           
  15 Eben so wenig wie es möglich ist aus dem Begrif eines Wesens      
  16 seine Nothwendigkeit zu schließen, ist es unmöglich aus seiner Nothwendigkeit      
  17 den Begrif den man sich von ihm zu machen habe zu schließen;      
  18 denn Modalitaet und Inhalt eines Dinges haben nichts mit einander      
  19 gemein.      
           
  20 Das erste dieser drey Stadien enthält die Fortschritte in der Metaphysik      
  21 in zwey Abtheilungen derselben der Wesenlehre und allgemeinen      
  22 Naturlehre. Ontologie und Rationale Physik In der letztern      
  23 sind die Objecte als in der Erfahrung gegeben betrachtet nur daß was      
  24 von ihnen als Gegenstanden entweder äußerer Sinne oder des inneren      
  25 Sinnes a priori gedacht werden muß vorgestellt die allgemeine Körper-      
  26 und Seelenlehre zusammen als allgemeine Naturlehre Physica rationalis      
  27 et Psychologia rationalis. Die allgemeine Physik gehört zur Ontologie      
  28 als Inbegrif der Bedingungen a priori unter denen jener ihren Begriffen      
           
    03 Krafte δ: unter Bedingung wirklch zu machen      
    04 L. Bl. E 10, erste Seite.      
    05 u. nothwendig g.Z.      
    07 würde zweifelhaft.      
    14 Links abgewinkelt.      
    15 Letztes Viertel der Seite. Gleiche (schwarze) Tinte, aber feinere Schrift.      
    18 Dinges g.Z., erst: Urtheils      
    20 Zweite Seite des Blattes. Durch Zeichen und die Bemerkung: Zu 1 Akad. Aufgabe S. 4 von dem übrigen Text der Seite abgehoben.      
    20-21 Metaphysik δ: als Wesenlehre      
    24-25 von — muß g.Z. oberhalb des Absatzes; erste Fassung: aus der Erfahrung überhaupt von ihnen für Bedingungen enth t a priori enthält      
    27 Psychol. rat.      
           
           
     

[ Seite 336 ] [ Seite 338 ] [ Inhaltsverzeichnis ]