Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 285 |
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01 | ohne welche nichts gut seyn würde, ohne restriction, d. i. absolut | ||||||
02 | Gut. | ||||||
7207. ψ? υ? φ? Pr II'. |
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04 | Der problematische imperativus hat keine causas impulsivas, weil | ||||||
05 | der Zwek problematisch ist. Daher sind die imperativi dieser Art auch | ||||||
06 | nur hypothetisch. Die pragmatische sind categorisch, aber mit restriction, | ||||||
07 | so fern diese Handlung an sich selbst gut ist. Der moralische imperativus | ||||||
08 | imperirt absolut. | ||||||
7208. ψ? φ? Pr I'. |
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10 | Gewissenhaftigkeit ist die Maxime, seine Handlungen sich selbst nach | ||||||
11 | der moralischen Beschaffenheit der Gesinnungen (die zum Grunde der | ||||||
12 | Handlungen liegen) zu richten. Gute Handlungen können wohl auch aus | ||||||
13 | Eigenutz geschehen, oder ob man gleich keinen Gott annimmt; aber gewissenhaft | ||||||
14 | kan niemand ohne Religion seyn. | ||||||
7209. ψ? φ? Pr IV'. |
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16 | Principien der Verbindlichkeit. | ||||||
17 | Außer den subiectiven Gesetzen, wodurch Handlungen geschehen, giebt | ||||||
18 | es obiective Gesetze der freyheit und Vernunft, welche Bedingungen möglicher | ||||||
19 | guter Handlungen enthalten und also sagen, was geschehen soll. Diese | ||||||
20 | sind imperativen. Die imperativen nöthigen die freyheit durch Gründe des | ||||||
21 | Vernünftigen Beliebens, also durch sich selbst. Es ist aber eine Handlung | ||||||
22 | auf zwiefache weise nothwendig: entweder weil ich etwas anderes will als | ||||||
23 | ein Mittel meines eigenen Willens oder nach allgem aus der Natur der | ||||||
24 | Willkühr selbst. Das erstere entweder als ein Mittel zu einem blos möglichen | ||||||
25 | (g und Zufälligen ), das zweyte als ein Mittel zu einem subiectiv | ||||||
26 | nothwendigen Zweke. Die erstere imperativen sind problematisch, die | ||||||
27 | zweyte pragmatisch (jene: der Geschiklichkeit aus der Beziehung auf Aufgaben, | ||||||
28 | die zweyte: der Klugheit, welche sich auf iedes eigene glückseligkeit | ||||||
29 | beziehen.) Es giebt aber noch obiective Gesetze, welche die freyheit aus | ||||||
30 | sich selbst, folglich unmittelbar bestimmen oder restringiren. Diese necessitationen | ||||||
31 | heißen Verbindlichkeiten. Sie könen auf nichts anderem beruhen | ||||||
32 | als auf der freyheit, so fern sie mit sich selbst in Ansehung aller Zweke | ||||||
33 | überhaupt zusammenstimt. 1. Der freyheit als einem principio in Ansehung | ||||||
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