Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 271

     
           
 

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  01 vollkommenheit und Glückseeligkeit eines vernünftigen wesens allgemein      
  02 wohlgefallen muß (Würdigkeit) und bleibt allein übrig, wenn alles andere      
  03 kein die Gegenstände unsrer ietzigen Neigung uns alle gleichgültig werden      
  04 geworden seyn.      
           
  05 Die Bedingungen der Sinnenwelt (g als Erscheinung ) sind nicht zugleich      
  06 Bedingungen der intell Verstandeswelt, obgleich die Sinnenwelt      
  07 ohne Grenzen ist, und also kein die Totalität derselben nicht bestimbar,      
  08 so ist es doch nicht die Verstandeswelt etc. Obgleich aller wechsel der Erscheinungen      
  09 in andern bestimmt ist, so sind doch nicht die Verstandeshandlungen      
  10 durch Erscheinungen bestimmt und gehören nicht in die Kette.      
           
  11 Pflicht gegen Menschen: 1. als Glied der Natur, 2. als Eigenthümer      
  12 (proprietarius) der Natur dominus potentialis, 3. als Bürger. Das Glück      
  13 anderer ist uns wichtig und schätzbar, aber das Eigenthum derselben ist      
  14 heilig. Die proprietaet in Ansehung alles dessen, was zur zur substanz gehört,      
  15 ist dominium. Also ist der Mensch dominus a natura designatus.      
           
  16 S.11:      
  17 Leidenschaft bringt in affect, ist aber nicht wie dieser ein Zustand      
  18 sondern Gemüthsdisposition. Leidenschaft ist schädlicher als affect.      
           
  19 Impressio sensus mentis imperium (g qvoad intellectum ) tollens      
  20 est affectus.      
           
  21 Stimulus mentis (voluntatis) imp: toll. est passio.      
           
  22 Es gehöret zum imperio mentis (fac: sup:) zuerst das aeqvilibrium      
  23 animi.      
           
  24 Was das aeqvil: unmöglich macht, d. i. das Vermögen, einen Theil      
  25 der Sinnlichkeit mit dem Ganzen proportionirlich zu vergleichen, hebt      
  26 das imperium mentis auf.      
           
   

 

7198.   ψ? υ-φ?   L Bl. Ha 30.
 
     
  28 Eine Vorschrift, unabhängig zu seyn, ist die, daß man sich gewöhne,      
  29 das zu entbehren, was man nur von der Willfährigkeit der Menschen erwarten      
  30 kann, e. g. zu Gaste gebeten zu werden (g man muß zu hause glücklich      
  31 seyn ) und allenfalls nur des die Dienste bedürfe, was die man blos      
  32 vom Eigennutz anderer (g ihren eigenen Bedürfnissen ) hoffet. Dazu aber      
     

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