Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 622

     
           
 

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  01 subjectiven Art unseres Vorstellungsvermögens in der Warnehmung gehört,      
  02 welches aus der daraus geschlossen werden kan, weil der Raum      
  03 nichts in sich enthält, was Vorstellung eines Dinges oder des Verhältnisses      
  04 (g verschiedener ) derselben zu einander an sich seyn könnte, und, wenn      
  05 er als eine solche Bestimmung betrachtet wird, zu den entibus als ens imaginarium      
  06 ein non ens ist.      
           
  07 2.) Daß (g die Vorstellung ) des Gegenstandes ausser uns im Raum      
  08 nicht Schein sey, d. i. etwas ausser uns blos zu seyn scheine, sondern äußere,      
  09 nicht blos innere Warnehmung sey, daß (g er ) aber uns diese Form des      
  10 Raumes an sich zu enthalten scheine, weil wir nicht anders wie durch      
  11 Schlüsse erkennen können, daß er blos Erscheinung sey.      
           
  12 3.) Daß diese Form der Dinge in der Erscheinung von jeder anderen,      
  13 welche dasjenige enthält, was nicht den objecten ausser uns, sonde rn blos      
  14 unserer Vorstellungsart anhängt, dadurch hinlänglich unterschied en werde,      
  15 daß wir dadurch a priori die Erscheinungen bestimmen können, welches wir      
  16 bey einem Tone zum Unterschied vom Schalle, bey der Wärme zum unterschiede      
  17 von der Warnehmung der einer die alle andere Ma terie durchdringen      
  18 und sie ausdehnenden Flüßigkeit nicht sagen können, mithin die      
  19 Form der Erscheinung den (g äußeren ) Sinn über haupt und nicht gewisse      
  20 besondere Arten zu empfinden und (g unmittelbar ) w arzunehmen angehe.      
           
  21 4.) Daß also in Ansehung dieses Allgemeinen der Sinn von der      
  22 Einbildungskraft durch einen richtigen Schlus könne (g u nd auch müsse )      
  23 unterschieden werden, weil wenn nicht der Einwurf, von der Möglichkeit      
  24 dieser Verwechselung in besonderen Vorstellingen der Einbildungs kraft      
  25 im Wahnsinn oder dem Traume hergenommen, für einen Beweis, daß      
  26 mir gar diese Vermögen (des Sinnes und der Einbildungskraft) selbst      
  27 und zwar ohne Mittel, aus dieser Zweydeutigkeit heraus zu kommen,      
  28 vielleicht vertauschen möchten, gelten soll: daß im Realism des äußeren      
  29 Sinnes nichts anders behauptet wird als, daß selbst keine Einbil dung uns      
  30 etwa überhaupt Dinge als Gegenstande der Sinne ausser uns als solche      
  31 vorstellig machen könnte, wäre nicht wirklich ein solcher Sinn, mithin      
  32 wir diesen als ein von der Einbildungskraft unterschiedenes Vermögen      
  33 zwar nicht durch Empfindung allein, aber durch einen sicheren Schlus      
     

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