Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 566

     
           
 

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  01 etwas schlechterdings nothwendig, d. i. es muß unmoglich seyn,      
  02 nicht existire, Wenn dieses so viel bedeutet: es muß sich wieder sprechen      
  03 so ist kein wesen absolutnothwendig. Bedeutet es so viel: ich muß sein      
  04 Daseyn nach Gesetzen der Vernunft nothwendig (nicht als nothwend ig)      
  05 voraussetzen, so ist es Nothwendigkeit der Hypothesis. Synthetis che Sätze      
  06 a priori, die sich auf keinen Gegenstand de möglicher Erfahrung beziehen,      
  07 können niemals obiective Nothwendigkeit haben. Allein Subiective der      
  08 Voraussetzung der Vernunft von einem realissimo als substrato aller      
  09 Moglichkeit bey im Grundsatz der durchgangigen Bestimmu ng können sie      
  10 wohl haben, und die ist uns hinreichend.      
           
  11 Die Vernunft knüpft immer eine Existenz an die andere und kan      
  12 nichts für sich selbst setzen; sie ist also nur das Vermögen der Verknüpfungen      
  13 a priori, nicht absolute Nothwendigkeit im Daseyn zu erkennen.      
  14 Gleichwohl ist die absolute Nothwendigkeit eine unvermeidliche Voraussetzung      
  15 der Vernunft zu ihrer Totalität. Also ist sie subiectiv, nicht dogmatisch      
  16 nothwendig.      
           
           
  17

Th § 24.

     
  18

Beweis aus den Endursachen in der Welt.

     
           
   

 

6300.   ψ3.   Th 36'.   Zu Th § 24:
 
     
  20 Theologia Naturalis: Gott als Ursache der Natur nach der analogie      
  21 mit den Naturursachen, d. i. psychologischen Praedicaten, gedacht.      
           
     

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