Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 445 |
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6084. ψ2. M 368. E II 1683. Zu M § 900: |
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02 | Die Vollkomenheit, Ordnung und Zwekmaßigkeit der Welt macht | |||||||||
03 | die Beziehung auf einen Ursprünglichen Willen, mithin die physicotheologie | |||||||||
04 | nothwendig, welche ihrer Seits die Kentnis der Welt als eines | |||||||||
05 | systems der Zweke erweitert. | |||||||||
06 | Aber die Unbegreiflichkeit des Gottlichen Willens, wenn man allen | |||||||||
07 | anthropomorphism absondert und, macht, daß man diese Vollkommenheit | |||||||||
08 | auch als aus dem Wesen Gottes als dem Ursprung aller Wesen und | |||||||||
09 | der selbst also aus dem Wesen der Dinge selbst herleiten kan, weil der | |||||||||
10 | Wille nur die Selbstzufriedenheit Gottes mit sich selbst als einem Wesen | |||||||||
11 | aller Wesen ist. | |||||||||
12 | Aber die Unerforschlichkeit dieses Willens schrankt unsere physicotheologie | |||||||||
13 | in Bestimmung der göttlichen Zwecke ein auf Natur. Sie ist besanftigend. | |||||||||
6085. ψ2. M 368. Zu M § 900: |
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16 | Wir haben die psychologische Eigenschaften des göttlichen Willens | |||||||||
17 | zu Ende gebracht. Er ist unbegreiflich. Die Ontologische werden dabey | |||||||||
18 | tacite verstanden — Physicotheologie ist möglich. | |||||||||
6086. ψ2. M 368'. Zu oberst auf der Seite: |
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21 | Ob der Begrif von Gott ein blos speculativer oder moralischer Begrif | |||||||||
22 | sey? Wie er aus der Moral als einer Vernunfterkenntnis a priori | |||||||||
23 | (nicht zum Behuf der Erfahrungen) entstehe, und wie er den Begrif von | |||||||||
24 | Gott auch ontologisch bestimmt mache, welches die physicotheologie nicht | |||||||||
25 | thut. | |||||||||
6087. ψ2. M 370. E II 1772. |
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27 | Der Leser fühlt eine gewisse scheue Furcht Besorgnis, sich in die | |||||||||
28 | Betrachtungen und Einwürfe des Hume einzulassen, und siehet darin den | |||||||||
29 | ausdruck einer Vermessenheit. Dagegen leuchtet daraus doch auch etwas | |||||||||
30 | edles, aufrichtiges und ungeheucheltes hervor, sich ohne sclavische ängstlichkeit | |||||||||
31 | wie Hiob des Urtheilens zu unterwinden, nicht um Gottes wege | |||||||||
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