Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 433 |
||||||||||
Zeile:
|
Text:
|
|
|
|||||||
| 6046. ψ? (χ?) M 353'. |
||||||||||
| 02 | Eine moralische Theologie Theologische moral ist nicht geziemend, weil | |||||||||
| 03 | daselbst die moral das Daseyn und den Willen Gottes zum principio | |||||||||
| 04 | (g der Sittlichkeit ) macht; aber eine moralische theologie ist gut, weil die | |||||||||
| 05 | moral zum principio des Glaubens gemacht wird. | |||||||||
| 06 | Im ersten Falle wird die moral vom Daseyn und Willen Gottes, im | |||||||||
| 07 | zweyten (g der Glaube an ) das Daseyn Gottes und sein Wille aus der | |||||||||
| 08 | Moral abgeleitet. | |||||||||
6047. ψ. M 353'. E II 1717. |
||||||||||
| 10 | Physicotheol. Erkentnis vermögen. Gef. d. Lust u. Unl. Begehr. Vermogen. | |||||||||
| 11 | |
|||||||||
| 12 | in theoretischer Beziehung; als das hochste Gut ist die Ordnung umgekehrt, | |||||||||
| 13 | und die Weisheit ist aus Seeligkeit (Gütigkeit) und Heiligkeit abgeleitet. | |||||||||
6048. ψ2. M 353. E II 929. |
||||||||||
| 16 | Es ist schwerlich zu begreifen, wie ein anderer intuitiver Verstand | |||||||||
| 17 | statt finden solte als der gottliche. Denn der erkennet in sich als Urgrunde | |||||||||
| 18 | (und archetypo) aller Dinge Moglichkeit; aber endliche Wesen können | |||||||||
| 19 | nicht aus sich selbst andere Dinge erkennen, weil sie nicht ihre Urheber | |||||||||
| 20 | sind, es sey denn die bloße Erscheinungen, die sie a priori erkennen könen*. | |||||||||
| 21 | Daher können wir die Dinge an sich selbst nur in Gott erkennen. | |||||||||
| [ Seite 432 ] [ Seite 434 ] [ Inhaltsverzeichnis ] |
||||||||||