Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 286 |
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01 | Also ist erstlich Metaphysic selbst das obiect, und da ist das, was | |||||||||
02 | ihre Moglichkeit untersucht, Critik. | |||||||||
03 | (s Ontologie ist der Inbegrif aller Begriffe und Grundsätze des | |||||||||
04 | reinen Denkens. ) | |||||||||
05 | Zweytens in der (g eigentlichen ) metaphysic das System aller reinen | |||||||||
06 | Begriffe a priori, die wir auf obiecten beziehen*: transscendentalphilosophie** | |||||||||
07 | (s reine Vernunft gantz ), ontologie (s conceptus dabiles ), cosmologie | |||||||||
08 | und theologie (s ideales ).(s Hyperphysisch erklären. Hyperphysisch. | |||||||||
09 | metaphysisch. physisch. ) | |||||||||
10 | *(g wenn Begriffe a priori seyn, mithin nicht durch Gegenstande | |||||||||
11 | gegeben werden, so können sie nur aus dem Verstande selbst in Beziehung | |||||||||
12 | auf Gegenstande überhaupt genommen werden. 1. Auf Dinge | |||||||||
13 | überhaupt: Ontologie; 2. Verlnüpfung in einem Ganzen; 3. Abhangigkeit | |||||||||
14 | dieses von einem Grunde. ) | |||||||||
15 | **(g was Logik ist in Ansehung aller Erkentnis, das ist transscendental-Philosophie | |||||||||
16 | in ansehung der reinen Erkentnis a priori. ) | |||||||||
17 | Drittens diese principien angewandt auf obiecte äußerer und innerer | |||||||||
18 | Erfahrung überhaupt. Physica rationalis, Psychologia rationalis. | |||||||||
19 | Nicht psychologia empirica. | |||||||||
20 | (g 1. theil beschaftigt sich mit Dingen; | |||||||||
21 | 2. theil mit Ideen (an sich). ) | |||||||||
22 | (g Alle philosophische Erkentnis hat ihre Metaphysik, welche die | |||||||||
23 | principien a priori bestimmt. ) | |||||||||
24 | Wir haben viele Erkenntnisse a priori, deren wir uns in Ansehung | |||||||||
25 | der Erfahrung benöthigt sind. e.g. Alles hat Ursache. Aber in Ansehung | |||||||||
26 | deren brauchten wir keine metaphysik. | |||||||||
27 | Die Gegenstande der Erfahrung thun der Vernunft selbst nach diesen | |||||||||
28 | Principien nicht vollig gnug. Daher geht die Vernunft über die Erfahrung | |||||||||
29 | hinaus, und in Ansehung deren ist metaphysik nothwendig: Gott | |||||||||
30 | und eine andere Welt. In der Metaphysik ist ein theil, der bloß den Gebrauch | |||||||||
31 | der Vernunft in Ansehung der Erfahrung analysirt. Dieser ist | |||||||||
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