Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 132 |
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| 01 | einiges Ding, weil die Moglichkeit vieler auf dem Unterschied der negationen | |||||||||
| 02 | beruht. Diese aber sind schranken. Die schranken setzen aber | |||||||||
| 03 | zuletzt das uneingeschränkte und die particularitaet die omnitudinem | |||||||||
| 04 | voraus. | |||||||||
5251. υ2—3. M 31. Zwischen M § 109 und 110: |
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| 06 | Die innere Zufalligkeit ist noch nicht die respective, noch viel weniger | |||||||||
| 07 | die absolute Zufalligkeit. Nur die Freyheit ist eine absolut zufallige | |||||||||
| 08 | Handlung respectu der stimulorum. Sie ist frey | |||||||||
| 09 | omnimode zufallig (durchaus): davon können wir das Daseyn nicht | |||||||||
| 10 | einsehen. | |||||||||
5252. υ2—3. M 31. E II 1624. Neben M § 110: |
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| 12 | Die Beziehung eines jeden Moglichen Dinges auf das All, d.i. die | |||||||||
| 13 | durchgangige bestimmung, wodurch es mit jedem Möglichen gleichsam | |||||||||
| 14 | grentzt und seine Bestimmung blos durch Angrentzung erhält, beweiset, | |||||||||
| 15 | daß wir es als in einem All enthalten vorstellen. Erklärung dieser | |||||||||
| 16 | Erscheinung. | |||||||||
5253. υ2—3. M 31. E II 1621. Am untern Rand: |
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| 18 | Die absolute nothwendigkeit können wir zwar gedenken, so daß wir | |||||||||
| 19 | solche verstehen; aber einsehen, a priori gedenken ist nicht so leicht. | |||||||||
| 20 | Der Verstandesbegrif der absoluten Nothwendigkeit eines Satzes ist | |||||||||
| 21 | problematisch, der Vernunftbegrif ist dogmatisch oder definitiv. Der definitive | |||||||||
| 22 | Begrif ist entweder subiectiv und ein methodenbegrif oder obiectiv | |||||||||
| 23 | und dogmatisch. | |||||||||
5254. υ2—3. M 31. Am Innenrand quer neben M § 108, 109: |
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| 25 | Was innerlich Moglich ist, ist noch nicht in aller Beziehung möglich. | |||||||||
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