Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 729 |
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01 | von der actuatio durationis creatio unterscheiden. Das allgemeine ist, | ||||||
02 | sie existirt durch Gott. | ||||||
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4790. σ—χ. M 389'. Zu M § 950ff.: |
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06 | Wäre die Materie originarie existirend, so (s erhielte sich die materie | ||||||
07 | selbst ) wäre die Erhaltung nur auf die Form gerichtet und Gott könnte | ||||||
08 | nicht vollstandig als der Autor aller form angesehen werden, weil materie | ||||||
09 | nicht blos Passiv seyn kann, mithin ihr immer ein Theil der Schuld und | ||||||
10 | des Verdiensts beyzumessen ist. Auch könnte nicht alle Form ursprünglich | ||||||
11 | in sie gelegt seyn, sie müßte successiv in ihr hervorgebracht werden. also | ||||||
12 | providentz würde nicht allein gnug seyn, sondern auch gubernation, d.i. | ||||||
13 | ausserordentlicher concursus zur Sch providentz. | ||||||
4791. σ2—χ2? (μ? ρ2?) M 392'. Zu M § 960: |
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15 | Die Handlungen der Freyheit sind (g äußerlich ) phaenomena (g innerlich | ||||||
16 | noumena ) und in so fern unter den phaenomenis nicht hinreichend | ||||||
17 | bestimmt. Im ganzen sind alle Handlungen Gut (in der intellectuellen | ||||||
18 | Welt), ob sie zwar von Gott vorher bestimmt sind. | ||||||
4792. σ—χ. M 394e. |
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20 | (g Erhaltung. Allgegenwart. ) | ||||||
21 | Die Schopfung ist die Hervorbringung der Welt. | ||||||
22 | Die Vorsehung ist die Anordnung derselben der Gründe zu den Zweken | ||||||
23 | (g in der Schopfung ), dadurch die auf einander (g folgende ) Zustände mit | ||||||
24 | den gottlichen Zweken einstimmig werden. | ||||||
25 | Die Vorsorge ist die Vorsehung, so ferne sie auf das Wohl der | ||||||
26 | Creatur geht; die Vorsehung geht auch auf Strafen. | ||||||
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