Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 659 |
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01 | Das x enthält also iederzeit die Bedingung. | ||||||
02 | Entweder eine obiective der Erscheinung oder subiective der reinen | ||||||
03 | Anschauungen, beydes in Urtheilen, wo das praedicat sinnlich ist, | ||||||
04 | oder eine obiective des Verstandes in Ansehung der Warnehmung | ||||||
05 | intellection oder subiective der Vernunft in Ansehung der conception, | ||||||
06 | beyde bey intellectuelen praedicaten. | ||||||
07 | (g Bey einem analytischen Satze also wird das subiect iederzeit | ||||||
08 | substantiv genommen. Der Begrif der Gelartheit ist wiedersprechend | ||||||
09 | dem Begrif des Ungelehrten. ) | ||||||
10 | S. II: | ||||||
11 | Alle Erscheinungen beziehen sich auf den Begrif eines obiects, der | ||||||
12 | vor sie insgesamt gültig ist, e.g. Erscheinungen eines Viereks; sie stehen | ||||||
13 | also unter regeln der Beurtheilung, wodurch dieser Begrif kann bestimmet | ||||||
14 | werden (optischer Schein). Die Warnehmungen sind nicht Erscheinungen | ||||||
15 | allein d.i. vorstellungen dessen der Erscheinungen, sondern von der | ||||||
16 | existentz derselben. z.E. Daß realitaet da ist, daß sie nach einander ist, | ||||||
17 | daß sie (g mit ) anderer realitaet zugleich ist. Die Warnehmung ist die | ||||||
18 | position im innern Sinne überhaupt und geht auf Empfindung nach Verheltnissen | ||||||
19 | der apperception des Selbstbewustseyns, nach dem wir uns | ||||||
20 | unsres eignen Daseyns bewust werden. Alle Warnehmung steht eben so | ||||||
21 | wohl unter einer Regel der Beurtheilung. | ||||||
22 | Die praesumtion ist keine anticipation, weil sie nicht bestimmt, sondern | ||||||
23 | nur sagt, daß etwas nach einer noch zu findenden Regel nach einem | ||||||
24 | gewissen gegebenen exponenten bestimbar sey. Sie dient also, diese Bestimmung | ||||||
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