Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 647 |
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01 | und worunter alle Erscheinung deswegen passen muß, weil in ihr keine | ||||||
02 | synthesis an sich selbst liegt, wenn das gemüth solche nicht hinzufügt oder | ||||||
03 | aus den datis derselben macht. Das Gemüth ist sich selbst also das Urbild | ||||||
04 | von der Moglichkeit einer solchen synthesis durch das ursprüngliche | ||||||
05 | und nicht abgeleitete Denken. | ||||||
06 | Begriffe geben nur den Umris von obiecten, nemlich das, wodurch | ||||||
07 | man was ein Zeichen ist ihrer Vorstellung. b wird iederzeit mit dem | ||||||
08 | obiect x vermittelst a verglichen, aber x wird nicht immer blos in dem | ||||||
09 | Begriffe a betrachtet; im letzten Falle geht b entweder auf die Art, wie | ||||||
10 | der Gegenstand a a priori (g obiective ) in der Anschauung gegeben wird, | ||||||
11 | oder a posteriori in der Erfahrung, oder a priori, aber subiective in der | ||||||
12 | subiectiven Warnehmung der apperception. Dieses letztere geht nur auf | ||||||
13 | fälle der Warnehmung, und zwar auf die synthesin in derselben,d.i. | ||||||
14 | auf das Verhaltnis. Apperception ist die Warnehmung seiner selbst als | ||||||
15 | eines denkenden subiects überhaupt. | ||||||
16 | Die apperception ist das Bewustseyn des Denkens, d.i. der Vorstellungen | ||||||
17 | so wie sie im Gemüthe gesetzt werden. Hiebey sind drey exponenten : | ||||||
18 | 1. der Verhaltnis zum Subiekt, 2. der Verhaltnis der Folge unter | ||||||
19 | einander, 3. der Zusammennehmung. die Bestimmung von a in diesen | ||||||
20 | momentis der apperception ist die subsumtion unter einen von diesen | ||||||
21 | actibus des Denkens; man (g erkennt ihn als an sich selbst bestimmbar und | ||||||
22 | also obiectiv, nemlich ) den Begrif a, wenn man ihn unter eine dieser allgemeinen | ||||||
23 | Handlungen des Denkens bringt, vermittelst deren er unter | ||||||
24 | eine Regel kommt. Dergleichen Satz ist ein Principium der Regel, also | ||||||
25 | der Erkenntnis der Erscheinung durch den Verstand, dadurch er sie als | ||||||
26 | etwas obiectives betrachtet wird, was nicht an sich selbst gedacht wird | ||||||
27 | unabhängig von der Einzelnheit, darin es gegeben war. | ||||||
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