Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 565 |
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01 | M XX: | ||||||
02 | Erfahrungserkenntnisse sind nicht bloße Eindrücke. Wir müssen selbst | ||||||
03 | etwas bey den Eindrüken denken, damit solche entstehen. Also müssen | ||||||
04 | doch handlungen der Erkenntnis seyn, die vor der Erfahrung vorausgehen | ||||||
05 | und wodurch dieselbe moglich ist. Eben so geben die Erfahrungen niemals | ||||||
06 | warhaftig allgemeine Erkenntnisse, weil ihnen die Nothwendigkeit fehlt. | ||||||
07 | Nun braucht doch die Vernunft zum gewissen Erkenntnisse allgemeine | ||||||
08 | Sätze. Also müssen gewisse allgemeine Urtheile noch vor der Erfahrung in | ||||||
09 | ihr liegen. | ||||||
4474. υ—φ. M XX. E II 474. |
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11 | Die Erfahrungen, bey denen wir zuerst transscendentale Begriffe | ||||||
12 | bilden, zeigen uns nicht ihren Ursprung, sondern nur die empirische Bedingung | ||||||
13 | ihres Entstehens an. Denn da sie nicht aus Erfahrung geschöpft | ||||||
14 | sind, so muß ihr Quell bricht ab. | ||||||
4475. υ—φ. M XX. |
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16 | Mathematik hat gar keine principien aus erfahrung, selbst die | ||||||
17 | applicata, sondern nur Erfahrungsobiecte. | ||||||
4476. ξ. M XXVf. E II 562. 556. 297. 525. |
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19 | M XXV: | ||||||
20 | Die categorie der Hypothes Synthesis wird wohl so heissen: substantia | ||||||
21 | — Causatum (g et independens ), Compositum (g et simplex. ) | ||||||
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