Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 514 |
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4345. μ? ρ2? (κ3?) (ι2?) M 337'. Zu M § 826 Schluss: |
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04 | Der Mensch hat ein Vermögen, in Erkentnissen bis zur Gottheit | ||||||
05 | hinaufzusteigen, bedeutet nichts mehr als: er hat ein Vermögen, seine | ||||||
06 | Begriffe zu vollenden und eine idee des maximi hervorzubringen. | ||||||
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4346. μ? (ρ3?) (κ3?) M 352'. Zu M § 863ff.: |
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10 | Der Verstand des Urwesens ist intellectus originarius; folglich hat e | ||||||
11 | ist sein Verstand das Urbild der Dinge, und er ist die Ursache der Dinge | ||||||
12 | nur vermittelst des Verstandes, nicht durch bloße Natur. | ||||||
4347. μ? (ρ3?) (κ3?) M 352'. E II 1652. 1240. 1511. Zu M § 863ff.: |
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15 | Nicht Begriffe, sondern ideen (archetypae ; unsre: ectypae); d.i. alle | ||||||
16 | Vollkommenheit erkenen wir nur, so fern wir sie als in einem Wesen vorstellen, | ||||||
17 | welches dadurch die oberste idee wird. In ihm wird alles, was | ||||||
18 | die Natur enthalt, ein theil der Vollkommenheit des Gantzen. Das Vollkommenste | ||||||
19 | ist nur eines. Die Mannigfaltigkeiten verbergen uns das selbststandige | ||||||
20 | und ursprüngliche des Urbildes. Die abstracte und allgemeine | ||||||
21 | Vorstellung entspringt auf diese art, aus welcher wir vieles weglassen und | ||||||
22 | nur Merkmale übrig behalten. Vor uns ist alles apparentz. Platonism. | ||||||
23 | Der Gottliche Verstand enthält jede Vollkommenheit im Urbilde, der | ||||||
24 | Unsrige in Regeln. | ||||||
25 | Die Idee ist die Einheit der Erkentnis, daraus das Manigfaltige | ||||||
26 | entweder der Erkentnis oder des Gegenstandes moglich wird. Da geht | ||||||
27 | das Gantze der Erkentnis oder das vor dem theil, das Allgemeine vor | ||||||
28 | dem Besondern vorher; hier geht die Erkenntnis vor der Moglichkeit der | ||||||
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