Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 368 |
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01 | nicht alle daraus; non subtrahendo a sensibus oriuntur, sed | ||||||
02 | abstrahendo. | ||||||
3963. κ1. M L. E II 269. |
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04 | Vernunfterkentnisse sind entweder der Materie nach in den Sinnen | ||||||
05 | gegeben und haben nur die Form der Vernunft, e.g. Allgemeine Begriffe, | ||||||
06 | oder sie drücken die Form der Vernunft selber aus; iene sind empirisch, | ||||||
07 | diese notiones purae. | ||||||
3964. κ1. M L. E II 131. 132. 512. |
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09 | Die Metaphysik ist eine Critik der reinen Vernunft und keine doctrin. | ||||||
10 | Die logic ist die doctrin 1. der reinen, 2. der vermischten Vernunft. Die | ||||||
11 | Anwendung der reinen Vernunft auf obiecte, die durch die Erfahrung | ||||||
12 | gegeben sind, ist nur bey den empirischen Begriffen, wo aus dem allgemeinen | ||||||
13 | aufs besondere Geschlossen werden kann. | ||||||
14 | Die Wissenschaft von einer erkentnis subiective betrachtet ist Critik, | ||||||
15 | von der obiective ist doctrin. | ||||||
16 | Es giebt gewisse Allgemeine Begriffe, die durch die Natur der Vernunft | ||||||
17 | gegeben seyn, nach denen andere (g und ihr Verhältnis ) gedacht | ||||||
18 | werden. Es giebt aber andere Z.E. Subject und praedicat. Diese sind | ||||||
19 | metaphysisch. Es giebt Vorstellungen, die durch die Sinne gegeben sind | ||||||
20 | und durch Vernunft allgemein gemacht werden. | ||||||
3965. κ1. M LI. E II 273. 1013. |
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22 | Es giebt reine begriffe der Anschauungen, willkührliche der Erdichtung | ||||||
23 | und allgemeine der Vernunft. | ||||||
24 | Ein Begrif, der nicht als ein Eindruck der Sinne kan angesehen | ||||||
25 | werden, ist rein. | ||||||
26 | Grundsätze: | ||||||
27 | 1. Was wir nicht durch Anschauungen 1. Wir erkennen alles durch | ||||||
28 | Urtheile, was wir nicht durch Anschauungen erkennen. | ||||||
29 | 2. Alle Urtheile unserer Vernunft sind mittelbar. | ||||||
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