Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 310

     
           
 

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  01
Causa efficiens.
     
  02
M § 319—335.
     
   

 

3843.   η—λ? (ρ?)   M 100'.   E II 725. 1171.   Zu M § 329:
 
     
  04 Das Verhaltnis der Ursache zur Wirkung ist kein Verhaltnis der      
  05 identitaet; folglich ist auch weder ähnlichkeit noch Gleicheit zwischen Ursache      
  06 und wirkung, sondern conformitaet. Aus der Wirkung ist die Ursache      
  07 zu erkennen und auch zu benennen. talis est notio causae qva talis, qvalis      
  08 oritur e notione causati.      
           
  09 Wir kennen ein iedes Ding der Welt nur als Ursache, an der Ursache      
  10 aber nur die caussalitaet der Wirkung, also nur die Wirkungen, und also      
  11 nicht das Ding selbst und dessen Bestimmungen, wodurch sie es die      
  12 Wirkung hervorbringt.      
           
   

 

3844.   η—λ? (ρ1?)   M 101'.   Zu M § 330:
 
     
  14 Effectus plenus wird nicht in serie subordinatorum, sed coordinatorum      
  15 gemessen, das ist nicht durch die Reihe der Wirkungen von den      
  16 Wirkungen, z.E. einer Kugel Kraft durch die Reihe der Kugeln, die sie      
  17 mittelbar bewegen kan. Daraus sieht man, daß es imer nur dieselbe      
  18 Wirkung sey, welche in der Zeit, aber in Verschiedenen Bedingungen fortdauert;      
  19 also dauert die Wirkung, welche unmittelbar entsprang, immer      
  20 fort und vermehrt oder vermindert sich nicht.      
           
   

 

3845.   η—λ? (ρ1?)   M 102. 102'.   E II 719.   Zu dem Schlusswort von M § 333 fügt Kant hinzu: aliqva, und fährt sodann auf S. 102' fort:
 
     
  24 es ist aber die Frage: was erkennen wir eher. Erkennen wir eher,      
  25 daß etwas eine Wirkung sey, und also eine Ursache habe, oder daß etwas      
  26 eine Ursache sey und also eine Wirkung habe. Das erstere. Denn daß      
     

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