Kant: AA XVI, L §. 171-175. IX 81-82. ... , Seite 435 |
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01 | Zwey entgegengesetzten Seiten in gleicher Menge und Grad geirret wird, | ||||||
02 | im Mittel die Warheit sey. | ||||||
2598. υ-χ? ψ?? L 48'. |
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04 | Wenn die momente der Warscheinlichkeit gleichartig sind, so werden | ||||||
05 | sie numerirt (in mathematik); sind sie ungleichartig, wie in philosophie | ||||||
06 | so werden sie ponderirt, d. i. nach den Wirkungen geschätzt, diese aber nach | ||||||
07 | der überwaltigung der hindernisse im Gemüth; letztere geben aber kein | ||||||
38 | verhaltnis zur Gewisheit, sondern nur einer Scheinbarkeit zur andern. | ||||||
09 | (s Der mathematiker kan das Verhaltnis zum zureichenden | ||||||
10 | Grunde bestimmen; der philosoph hat nur verisimilitudo. subiectiv, | ||||||
11 | practisch hinreichend. ) | ||||||
2599. ψ? (υ-χ?) L 47. |
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13 | Das obiect ist warscheinlich; aber unsere Erkenntnis, so viel wir | ||||||
14 | vom obiect wissen, ist wahr. | ||||||
2600. ψ? (υ-χ?) L 47'. |
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16 | Warscheinlichkeit ist Warheit aus unzureichenden Gründen, die aber | ||||||
17 | doch ein großer Verhaltnis zum Zureichenden Grunde haben als die des | ||||||
18 | Gegentheils. practisch hinreichend ist: wo der Bewegungsgrund großer ist. | ||||||
2601. ψ? (υ-χ?) L 47'. |
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20 | Verisimilitudo: das Verhaltnnis der Gründe vor die Behauptung zu | ||||||
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