Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 573

   
         
 

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  01 besten der Bau. Die Männer lieben sehr die Seele, die Weiber den Leib.    
  02 Sie glauben, die Seele sey gut gnug, wenn sie solche nur in ihre Gewalt    
  03 bekommen.    
         
   

 

1302.   φ.   M 293.   E I 570.
 
   
  05 Des Mannes Liebe ist persohnlicher, des Weibes allgemeiner.    
         
   

 

1303.   φ1.   M 293'.   E I 575.
 
   
  07 Das ienige am Frauenzimmer, wenn sie sich dem Hange ihres    
  08 Geschlechts überlassen, ist viel künstlicher, feiner und regelmäßiger als bey    
  09 Männern; aber überdem haben sie doch Geist, diesen Hang durch die    
  10 Vernunft zu modeln. Das Weib braucht also weit weniger Zucht und    
  11 Erziehung als der Mann, wie auch weniger unterricht; und Fehler ihres    
  12 Naturels würden weniger sichtbar seyn, wenn sie mehr Erziehung hätten,    
  13 obzwar der Entwurf davon einstimig mit der Bestimung ihres Geschlechts    
  14 noch nicht erfunden ist.    
         
   

 

1304.   φ1.   M 293.   E I 600.
 
   
  16 Väter haben in Ansehung der Töchter zu viel Nachsicht, Mütter in    
  17 Ansehung der Söhne. Jedes muß sein Geschlecht discipliniren.    
         
   

 

1305.   υ? (ρ2?) ι2?? κ3??   M 294'.   E II 579.
 
   
  19 In der Ehe Liebe ist etwas, was auf dauerhafte Gründe des guten    
  20 vernehmens sich fußet, nemlich Munterkeit, Gutherzigkeit, Honnettetaet.    
  21 &c &c. Dieses, da man sich zum voraus gemeiniglich davon zwar vortheilhafte    
  22 Begriffe, aber doch mit kaltem Blute macht, wird, wenn man es    
     

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