Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 532

   
         
 

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    1211.   υ? (ρ2?) ι2?? κ3??   M 291'.
 
   
  02 Man muß an dem Menschen die Thierheit erstlich studiren; daher    
  03 die Beobachtung der Wilden, der Kinder in allen Umständen oder auch    
  04 des Hanges der Menschen in verschiedenen Umständen. Man kan daraus    
  05 ersehen, was vor ein Thier durch Vernunft regirt oder disciplinirt werden    
  06 muß, wie seine persohnliche und wie seine thierische Natur in Streit oder    
  07 Einstimungen seyn.    
         
   

 

1212.   υ? (ρ2?)   M 291'.   E I 372.
 
   
  09 Geselligkeit. Leute von einerley talenten meiden einander. Ein    
  10 jeder sucht Die gesellschaft, wo er eine wichtigkeit, wenigstens unentbehrlichkeit    
  11 hat. Er meidet die, wo er in einerley Fach übertroffen wird.    
         
   

 

1213.   υ.   M 291.   E I 479.
 
   
  13 Die Freundschaft ist eine restriction der (g guten ) Gesinnungen gegen    
  14 ein subiect und ist dem, auf welchen sie gerichtet ist, sehr angenehm,    
  15 auch ein Beweis, daß es an Allgemeinheit des Wohlwollens fehle. Diese    
  16 ist viel besser, und keinen Freund zu haben, sondern gleich gut gegen    
  17 jedermann gesinnet zu seyn, ist das vornehmste. man macht sich durch    
  18 jenes von der allgemeinen Pflicht los. Alle Brüderschaften sind cabalen.    
  19 Wer Freunde und Macht hat, ist sehr schädlich. Ein Printz muß keine    
  20 Anhänglichkeit, aber auch keine Gleichgültigkeit haben.    
         
   

 

1214.   υ.   M 291.   E I 80.
 
   
  22 Poli - Rauh, (g grob; ) Sanft (g gelinde ) — Hart. es ist alles von    
  23 der analogie der Berührungen hergenommen.    
         
     

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