Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 287 |
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01 | verbessern; zu diesem letzten ist das sentiment, aber nicht Neigung hervorgebracht, | |||||||
02 | eben so Vernunft, aber nicht Einsicht etc. | |||||||
650. κ — λ. M 231'. E II 318. |
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04 | Alle unsere Vorstellungen, wenn man sie nach demienigen betrachtet, | |||||||
05 | was sie vorstellen, gehören zu zwenen Hauptgattungen: der Sinnlichkeit | |||||||
06 | und der Vernunft. Die ersteren stellen das Verhältniß gehen auf da bestehen | |||||||
07 | in dem Verhaltnisse der Gegenstande auf die Fähigkeit unserer Natur, | |||||||
08 | durch dieselbe gereitzt oder auf gewisse weise verandert zu werden. Die | |||||||
09 | zweyte aber gehen auf die Gegenstände schlechthin, so fern sie nicht nach | |||||||
10 | ohne alle Beziehung auf die Empfindsamkeit des subiects betrachtet werden. | |||||||
11 | Die Sinnlichkeit Sinnlich Vorstellungen sind entweder Empfindungen | |||||||
12 | und erfodern den sinn, oder Erscheinungen und gründen sich auf | |||||||
13 | das Vermögen der Anschauung; jene bestehen sind (g vorgestellte ) Veränderungen | |||||||
14 | des Zustandes des subiects durch die Gegenwart des Gegenstandes, | |||||||
15 | diese: Vorstellungen des Gegenstandes selbst, in sofern er den | |||||||
16 | sinnen ausgesetzt ist. | |||||||
17 | Es giebt zweyerley Erkentnisse der Vernunft: durch Überlegung | |||||||
18 | (vernünftige) und durch Begriffe der Vernunft. Die Geometrie hat vernünftige | |||||||
19 | Überlegung der Gegenstände, aber nur durch sinnliche Begriffe. | |||||||
20 | Die Vernünftige Überlegung (reflexion) ist allem Erkentnis gemein. | |||||||
651. κ — λ. M 232'. 232. E II 515. 24. |
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22 | M 232': | |||||||
23 | Ein Begrif ist ein Verstandesbegrif blos dadurch, daß er allgemein | |||||||
24 | ist, und das Verhaeltnis der Verstandesbegriffe ist logisch. Ein Begrif | |||||||
25 | ist ein Vernunftbegriff, in so fern er sich auf gar keiner Sinnlichkeit | |||||||
26 | Gründet, und das Verhältnis derselben, was nicht logisch ist, ist real.* | |||||||
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