Kant: AA XI, Briefwechsel 1793 , Seite 434 |
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01 | Wochen her meinen Kopfarbeiten nicht günstig ist, habe gewinnen | ||||||
02 | können. Vielleicht werden Sie durch Vergleichung Ihrer Arbeit mit | ||||||
03 | meiner neuen Abhandlung: Religion innerhalb etc betitelt, am leichtesten | ||||||
04 | ersehen können, wie meine Gedanken mit den Ihrigen in diesem Punkte | ||||||
05 | zusammenstimmen, oder voneinander abweichen. | ||||||
06 | Zu Bearbeitung der Aufgabe: Kritik d. r. Vernunft, S. 372 etc. | ||||||
07 | wünsche und hoffe ich gutes Glück von Ihrem Talent und Fleiße. | ||||||
08 | Wenn es nicht jetzt mit allen meinen Arbeiten sehr langsam ginge, | ||||||
09 | woran wol mein vor kurzem angetretenes 70stes Lebensjahr Schuld sein | ||||||
10 | mag: - so würde ich in der vorhabenden Metaphysik der Sitten | ||||||
11 | schon bei dem Kapitel seyn, dessen Inhalt Sie sich zum Gegenstande | ||||||
12 | der Ausführung gewählt haben, und es soll mich freuen, wenn | ||||||
13 | Sie mir in diesem Geschäfte zuvorkommen, ja es meiner Seits entbehrlich | ||||||
14 | machen könnten. | ||||||
15 | Wie nahe oder wie fern auch mein Lebensziel ausgesteckt sein | ||||||
16 | mag: so werde ich meine Laufbahn nicht unzufrieden endigen, wenn | ||||||
17 | ich mir schmeicheln darf, daß, was meine geringen Bemühungen angefangen | ||||||
18 | haben, von geschickten, zum Weltbesten eifrig hinarbeitenden | ||||||
19 | Männern der Vollendung immer näher gebracht werden dürfte. | ||||||
20 | Mit dem Wunsche von Ihrem Wohlbefinden und dem glücklichen | ||||||
21 | Fortgang Ihrer gemeinnützigen Bemühungen von Zeit zu Zeit Nachricht | ||||||
22 | zu erhalten, bin ich mit vollkommener Hochachtung und Freundschaft | ||||||
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24 | Königsberg den 12. Mai 1793. | I. Kant. | |||||
578a. | |||||||
26 | An Theodor Gottlieb von Hippel. | ||||||
27 | Vor d. 13. Iuni 1793. | ||||||
28 | Erwähnt 579. | ||||||
579. | |||||||
30 | Von Theodor Gottlieb von Hippel. | ||||||
31 | 13. Iuni 1793. | ||||||
32 | Ew Wohlgebohrnen | ||||||
33 | freundschaftliche Zuschrifft hat mir die innigste | ||||||
34 | Freude gemacht, die mir, bey den Hiesigen nicht sehr angenehmen Geschäfften, | ||||||
35 | eine rechte Herzstärkung war. Ich habe sogleich wegen des | ||||||
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