Kant: AA II, Der einzig mögliche ... , Seite 092 |
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01 | so wird selbst in den Möglichkeiten der Dinge Einheit, Harmonie | ||||||
02 | und Ordnung anzutreffen sein. | ||||||
03 | Wenn wir aber auch durch eine reife Beurtheilung der wesentlichen | ||||||
04 | Eigenschaften der Dinge, die uns durch Erfahrung bekannt werden, selbst | ||||||
05 | in den nothwendigen Bestimmungen ihrer innern Möglichkeit eine Einheit | ||||||
06 | im Mannigfaltigen und Wohlgereimtheit in dem Getrennten wahrnehmen, | ||||||
07 | so werden wir durch den Erkenntnißweg a posteriori auf ein | ||||||
08 | einiges Principium aller Möglichkeit zurückschließen können und uns zuletzt | ||||||
09 | bei demselben Grundbegriffe des schlechterdings nothwendigen Daseins | ||||||
10 | befinden, von dem wir durch den Weg a priori anfänglich ausgegangen | ||||||
11 | waren. Nunmehr soll unsere Absicht darauf gerichtet sein, zu sehen, ob | ||||||
12 | selbst in der innern Möglichkeit der Dinge eine nothwendige Beziehung | ||||||
13 | auf Ordnung und Harmonie und in diesem unermeßlichen Mannigfaltigen | ||||||
14 | Einheit anzutreffen sei, damit wir daraus urtheilen können, ob die Wesen | ||||||
15 | der Dinge selbst einen obersten gemeinschaftlichen Grund erkennen. | ||||||
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