Kant: AA XXII, Elftes Convolut , Seite 489

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Bastard (conceptus hybridus) macht der weder das Eine noch das      
  02 Andere rein ist. Naturwissenschaft dem Formalen nach als System      
  03 für die Erfahrung ist vom Systema naturae dem Inhalte nach die Objecte      
  04 betreffend unterschieden      
           
  05 Denn so wenig als es philosophische Anf. Gr. der Mathematik      
  06 geben kann eben so wenig kann es mathematische Anf. Gr. der Philosophie      
  07 (wie doch Newton will) geben. Es ist hier ein Verändertes      
  08 Gebiet zu welchem hinüber geschritten wird (Styx interfusa coërcet)      
  09 und der größte Mathematiker als ein solcher hat abgeschnittene Grentzen      
  10 wie für sein Object so auch für sein Talent* um nicht mit einem Wahn      
  11 von Überlegenheit auf den Philosophen höhnische Seitenblicke zu werfen      
  12 daß dieser nicht eben so sicheren Schritts Feld gewinnen kann als es jenem      
  13 in seinem Fache gelingt und dafür lieber durch eine grobe Amphibolie      
  14 der Reflexionsbegriffe die Philosophie und einen Zweig derselben die      
  15 Metaphysik zu einem Fache der Mathematik zu machen. Es muß heissen      
  16 Matheseos applicatae principia philosophica.      
  17 Man muß auch noch das philosophische Erkentnis sammt ihren Principien      
  18 von der Philosophie (das Formale vom Materialen derselben)      
  19 unterscheiden und kann nicht den Philosophirenden zum Philosophen      
  20 umgießen denn jener ist ein bloßer Handlanger (so wie ein Versmacher      
  21 in Vergleichung mit dem Poeten der Originalität haben muß)      
           
  22 Auch wenn man wie billig im Worte Philosophie auf den Begriff      
  23 derselben als Weisheits//lehre (d.i. der Wissenschaft von dem Endzwecke      
  24 der menschlichen Vernunft) Rücksicht nimmt die nicht blos das      
  25 Technisch//practische sondern zuletzt das was den Schlusstein des Gebäudes      
  26 ausmacht das Moralisch//practische sieht so wird Philosophie      
  27 mit ihren Principien immer noch die Angelegenheit der Menschlichen Vernunft      
  28 fühlen selbst in scholastischer Absicht (des bloßen Wissens)      
           
    01 Bastart Eine v.a. eine      
    02 nach δ ist ein      
    03 nach δ als      
    04 unterschieden abgekürzt.      
    07 doch s.Z. Es v.a. es      
    08 Gebiet G v.a. T zu welchem erst: in welches      
    09 größte s.Z. als — solcher s.Z.      
    10 wie — auch s.Z. Anmerkung zum Stern fehlt. nicht δ mit Hohn      
    10-11 mit — Überlegenheit s.Z.      
    11 hönische (s.Z.)      
    12 eben s.Z. als δ der      
    13 in — Fache s.Z. lieber δ d      
    14 Philosophie verstümmelt.      
    16 Durch: vid S. 2 auf die vorige Seite verwiesen (vgl. S. 486, Zeile 2).      
    17 noch g.Z. das v.a. die ?      
    18 das v.a. die ?      
    21 Schlußklammer fehlt.      
    22 Wieder V, 3 in der früheren Schrift. Philosophie δ auch      
    24 Rücksicht v.a.? das erst: aufs      
    26 Moralisch// v.a. moralisch//      
    27 mit g.Z. Principien durch: verte zwei Kreise, mit einem waagerechten Strich verbunden auf die Fortsetzung V, 4, linker Rand oben verwiesen. immer noch die erst: der      
    28 in δ der Wissens) fühlen.      
           
           
     

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