Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 420

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Verhältnisse nach grenzenlos in Ansehung des qvalitativen aber      
  02 eine innere unendliche Mannigfaltigkeit enthalten      
           
  03 Alles mein Vorstellungsvermögen (facultas repraesentativa) welches      
  04 aus Anschauung und Begriff besteht hebt vom Bewustseyn seiner selbst      
  05 an welches erstlich logisch genannt wird nach der Regel der Identität      
  06 erläuternd dann aber auch ein metaphysisches Princip der synthetischen      
  07 Erkentnis a priori d.i. erweiternd ist und über den gegebenen Begriff      
  08 hinausgeht dadurch daß das Subject sich selbst in Raumes und Zeitverhältnissen      
  09 als reinen (nicht empirischen) Anschauungen setzt die aber      
  10 nur Gegenstände in der Erscheinung sind also blos subjectiv nicht objectiv      
  11 bestimmend: nicht was selbst Sache sondern nur die Form der      
  12 Anschauung des Gegenstandes ist. — Die transscendentale Vorstellungsart      
  13 ist nun die der Anschauung als Erscheinung; die transscendente die      
  14 des Objects als Ding an sich, welches nur ens rationis d.i. nur Gedankending      
  15 ist und nicht objectiv sondern nur subjectiv bestimmend ein      
  16 conceptus infinitus (indefinitus) ist.      
           
  17 Unsere Sinnenanschauung ist zuerst nicht Warnehmung (empirische      
  18 Vorstellung mit Bewustseyn) denn ihr geht ein Princip voraus sich selbst      
  19 zu setzen und sich dieser Position bewußt zu werden und die Form dieser      
  20 Setzung des Manigfaltigen als durchgängig verbundenen sind die reine      
  21 Anschauungen welche Raum und Zeit (äußere und innere Anschauung)      
  22 genannt werden und als unbegrentzt (indefinita) nach Begriffen, in der      
  23 Erscheinung als unendlich positiv (infinita) vorgestellt werden      
           
  24 Das Bewustseyn seiner selbst ist 1. logisch nach analytischem Princip      
  25 2. metaphysisch in der Zusammenfassung (complexus) des Manigfaltigen      
  26 in der Selbstanschauung gegebenen a durch Begriffe, b. durch Construction      
  27 der Begriffe die die Anschauung des Subjects und eine mathematische      
  28 Vorstellung ausmachen      
           
  29 NB. Die Transsc. Philos. enthält nicht blos den Inbegrif synthetischer      
  30 Sätze a priori in einem vollständigen System sondern dergleichen      
  31 Sätze aus Begriffen nicht durch Construction derselben: denn da      
           
    01 Verhältnisse δ unbes in Ansehung des qvalitativen erste Fassung: dem qvalitativen      
    02 Links abgewinkelt.      
    03 repraesentativa) δ fängt      
    05 erstlich g.Z.      
    06 erläuternd g.Z.      
    08 hinausgeht δ und      
    09 empirischen) δ Verhaltnissen      
    11 bestimmend: δ also      
    11-12 der Anschauung s.Z.      
    13 nun g.Z.      
    15 bestimmend δ ist      
    17 zuerst g.Z.      
    18 den (statt: denn) vor ihr      
    20 des Manigfaltigen des (mit R.).      
    21 Anschauungen δ des Ra      
    22 unbegrentzt δ als für      
    23 u. 28 positiv g.Z. Spatium eine Zeile.      
    24 Dieser und der nächste Absatz sollten wohl durchstrichen werden; Ansatz der Durchstreichung erkennbar.      
    26 gegebenen abgekürzt. a g.Z.      
    27 Subjects ausmachen      
           
           
     

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