Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 369 |
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| 01 | was a priori als Erscheinung gegeben ist zugleich im Bewust sey der | ||||||
| 02 | Existenz des Objects selber anerkannt wird. | ||||||
| 03 | Materie ist entweder anziehend oder abstoßend oder durchdringend | ||||||
| 04 | oder allumgebend als einen Theil durch das Ganze der Welt | ||||||
| 05 | Die Materie die solche Kräfte besitzt und einen Korper d.i. eine | ||||||
| 06 | sich selbst durch Anziehung oder Abstoßung der Figur und Textur nach | ||||||
| 07 | beschränkende Kraft hat heißt Maschine weil sie ein Mittel zu einer | ||||||
| 08 | beabsichtigten Bewegung ist (Natürliche Maschinen sind die so ohne | ||||||
| 09 | Willkühr doch zweckmäßig wirken und müssen doch Einheit des Princips | ||||||
| 10 | der Bewegung in ihnen selbst aber doch ohne Vorstellung der Form | ||||||
| 11 | passiv wirken) und Maschienen mit solchen bewegenden Kräften heissen | ||||||
| 12 | Mechanische Potenzen die ihrer Form gemäs gewisse Eigentümlichkeiten | ||||||
| 13 | enthalten gewisse besondere Arten der Bewegung und Grade derselben | ||||||
| 14 | zu bewirken. — Diese Körper wenn sie abgesondert von aller mechanischen | ||||||
| 15 | Form (Figur und Textur) betrachtet werden heissen Stoffe (bases | ||||||
| 16 | materiae) als Substanzen die sich mit andern oberflächlich oder innerlich | ||||||
| 17 | vereinigen sich von einander scheiden oder trennen lassen | ||||||
| 18 | Thiere sind nicht bloße Maschinen aber doch belebt (animalische von | ||||||
| 19 | vegetirenden unterschiedene Körper) Menschen sind Personen Thierseelen | ||||||
| 20 | keine unmittelbare Sinnenobjecte äußerlich | ||||||
| 21 | Das Brechen (Hebel) das Reissen (die Rolle) das Spalten | ||||||
| 22 | (der Keil) durch den Schlag. Das Schieben; (die schiefe Fläche) | ||||||
| 23 | und das Reiben beym Schieben | ||||||
| 24 | Rad mit der Welle und Schraube sind Zusammensetzung in sich selbst | ||||||
| 25 | kreisförmig bewegter Hebel und Compendia der Bewegung mit derselben | ||||||
| 26 | Kraft. Die lebendige Kraft geschieht durch den Stoß eines Körpers | ||||||
| 27 | nicht einer bloßen Materie da jener durch die Bewegung in Masse | ||||||
| 28 | dieser im Flusse wirkt wo das Moment der Bewegung unendlich klein | ||||||
| 29 | ist. Daher durch den Stos eines Schrotkorns ein ganzer Weltkörper | ||||||
| 01 zugleich Bewustseyn (R.: als) | |||||||
| 03-04 Materie — Welt s.Z. oberhalb des vorigen Absatzes, ergze: umgebend ? | |||||||
| 05 besitzt δ die | |||||||
| 06 Abstoßung δ b | |||||||
| 08 Von Natürliche an (bis: wirken) s.Z. am unteren Rande, durch Zeichen verbunden; ohne Klammern. | |||||||
| 10 selbst ergänze: haben ? | |||||||
| 11 Maschienen δ als | |||||||
| 12 Form δ nach gewisse δ Unterschiede | |||||||
| 14 aller erst: jener | |||||||
| 15 Schlußklammer fehlt. betrachtet heissen materiei) | |||||||
| 16 mit δ den Andern δ ver | |||||||
| 18 Unterer Rand, in der Schrift des s.Z. Zeile 3 f. | |||||||
| 20 Über diesem Absatz: verte |
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| 21 Rechter Rand, untere Ecke; sehr kleine Schrift. | |||||||
| 22 (die v.a.? schiefe v.a. Schiefe | |||||||
| 27 Materie Fortsetzung über dem Vorigen. | |||||||
| 29 Von Daher an feinere Schrift. | |||||||
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