Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 345 |
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01 | Es muß ein Princip der Verknüpfung der Sinnenvorstellungen | ||||||
02 | (der äußeren) als Wirkung bewegender Kräfte der Materie auf | ||||||
03 | das Subject im systematischen Zusammenahnge in einer äußeren Erfahrung | ||||||
05 | Die Wirkung der bewegenden Kräfte des Subjects auf das äußere | ||||||
06 | Sinnenobject in so fern jenes auf sein eigenes Organ wechselseitig bewegend | ||||||
07 | ist, ist zugleich sein innerer und äußerer Gegenstand als Ursache | ||||||
08 | der Erscheinugen zum Behuf der Möglichkeit der Erfahrung | ||||||
09 | Wir können die bewegende Krafte der Materie zum Behuf der Möglichkeit | ||||||
10 | der Erfahrung weil diese nur Eine ist nicht anders ausheben und | ||||||
11 | analytisch eintheilen als nur in so fern wir sie selbst hineingelegt haben | ||||||
12 | und zar als in einem System derselben weil es nur Eine Erfahrung | ||||||
13 | giebt und alles fragmentarisch empirische welches alsdann blos Erscheinung | ||||||
14 | ist deren Formales allein a priori unter eine allgemeine Regel | ||||||
15 | zu bringen ist kein Princip der Möglichkeit der Erfahrung abgiebt. | ||||||
16 | Erstlich wie die Sinnenobjecte sind in der Erscheinung passiv. Zweytens | ||||||
17 | wie sie sind in der Zusammensetzung der bewegenden Kräfte zur Einheit | ||||||
18 | der Erfahrung wie wir sie selber machen d.i. sie zusammensetzen subjectiv | ||||||
19 | und darum auch objectiv dem formalen Princip nicht ihrer Aggregation | ||||||
20 | sondern einem System der Warnehmung in Einem Subject, | ||||||
21 | gemas der Naturforschung und diesem Gesetz gemas | ||||||
22 | Erfahrung von einem Object machen und das Object derselben | ||||||
23 | durch die Zusammensetzung der Momente der Apperception der Elementarbegriffe | ||||||
24 | machen | ||||||
25 | Erscheinung ist subjective Form der Anschauung und ist a priori | ||||||
26 | gegeben: hat auch ihre Axiomen | ||||||
27 | Die Anticipation der Warnehmungen qvoad materiale ist subjectiv. | ||||||
28 | Sie haben auch ihr Princip der Apprehension des empirischen Bewußtseyns | ||||||
29 | in der Aggregation. — Darauf folgen die Analogien der Erfahrung | ||||||
30 | in einem System empirischer Vorstellungen welches aber nicht ein | ||||||
31 | empirisches System ist sondern seine Form a priori als Princip hat und Erfahrung | ||||||
32 | wird gemacht ist nicht gegeben. — 4tens das subjective u. objective | ||||||
33 | Princip der Zusammensetzung des Empirischen in der Naturforschung. | ||||||
02 Wirkung g.Z. | |||||||
03 im erst: in einem | |||||||
04 Bricht ab, das Folgende etwas veränderte Schrift. | |||||||
07 sein δ äuß | |||||||
08 Möglichkeit abgekürzt. | |||||||
11 analytisch δ E | |||||||
16 Lies: Erscheinung: passiv? | |||||||
19 objectiv δ durch | |||||||
20 Warnehmungen δ die | |||||||
22 Vor: Erfahrung δ Eine | |||||||
25 Erscheinung ist ist versehentlich (?) gestrichen. | |||||||
27 Warnehmung | |||||||
29 Von Analogien an unterer Rand. | |||||||
31 hat δ denn | |||||||
32 das δ Prin | |||||||
33 Punkt fraglich. | |||||||
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