Kant: AA XXII, Zehntes Convolut , Seite 344 |
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| 01 | verknüpfter Warnehmungen gehört. Also werden alle empirische | ||||||
| 02 | data der äußeren Sinnenvorstellung nicht anders als in Einem System | ||||||
| 03 | nothwendig verbunden gedacht werden müssen um sie als zur Erfahrung | ||||||
| 04 | gehöhrend zu denken. Es ist daher in Ansehung jener Gegenstände nur | ||||||
| 05 | Eine Erfahrung wie es auch die Sprache so mit sich bringt als welche | ||||||
| 06 | nicht von Erfahrung sondern nur von der Erfahrung spricht und auf | ||||||
| 07 | diese die empirische Naturforschung aber auch nicht empirisch sondern | ||||||
| 08 | nach einem a priori zum Grunde gelegten Princip (dem Formalen der | ||||||
| 09 | Erkentnis) als einem System ausgeht um die Erscheinungen der | ||||||
| 10 | Naturdinge der Erfahrung angemessen vorzustellen | ||||||
| 11 | Nun können wir zwar a priori von der Sythesis der Erscheinungen | ||||||
| 12 | d.i. wie die Objecte der empirischen Vorstellungen sammt ihren Verhältnissen | ||||||
| 13 | im Raum nothwendig uns erscheinen müssen, und also auch | ||||||
| 14 | was uns die Erfahrung darbieten wird wenn wir ihr in der Naturforschung | ||||||
| 15 | (durch Obverstion und Experiment) nachgehen gar wohl bestimmen was | ||||||
| 16 | sie für unsere Sinne aber nicht was sie für jeden Menschen d.i. an sich sind. | ||||||
| 17 | Wir können also nicht allgemein//geltend selbst durch alle Mittel eine Erfahrung | ||||||
| 18 | zu machen wie es scheint a priori nicht ausmachen welche und | ||||||
| 19 | wieviel der Objecte der Warnehmung (welche zusammen die Materie | ||||||
| 20 | ausmachen) und der bewegenden Kräfte der Art und Zahl nach sind | ||||||
| 21 | die wir unserer möglichen Erfahrung etwa unterlegen könnten sondern | ||||||
| 22 | allenfalls durch Herumtappen unter äußeren Sinnenobjecten gewisse | ||||||
| 23 | Kräfte stoppend aufzählen z. B. Härte, Weichheit, (schweere, Leichtigkeit | ||||||
| 24 | u.s.w. welche zusammen kein vollendetes System dieser Kräfte also | ||||||
| 25 | auch der Stoffe welche sie in sich enthalten ausmachen weil wir sie nicht | ||||||
| 26 | nach einem Princip a priori durch Naturforschung zu unserer Kentnis | ||||||
| 27 | bringen können d.i. wir können die Grundstoffe der bewegenden Kr te | ||||||
| 28 | nicht specificiren und kein Elementarsystem derselben aufstellen. | ||||||
| 29 | Die Aufgabe ist: wie ist die Physik (als Wissenschaft, mithin nicht | ||||||
| 30 | als fragmentarisches Aggregat sondern als System der empirischen Erkentnis | ||||||
| 31 | mithin als Erfahrungslehre) moglich. | ||||||
| 02 data δ als Einem v.a. einem | |||||||
| 04 Gegenstände erst: Objecte | |||||||
| 07 aber g.Z. | |||||||
| 10 wie δ s Vorstellungen δ uns nothwendig für uns | |||||||
| 12-13 sammt — Raum g.Z. | |||||||
| 13 müssen δ bestimmen | |||||||
| 15 Verwischte Schlußklammer hinter: nachgehen | |||||||
| 16 Sinne δ sin | |||||||
| 17-18 Erfahrung δ anzu | |||||||
| 18 machen δ (nicht | |||||||
| 20 der v.a. die | |||||||
| 21 etwa g.Z. | |||||||
| 25 aufzählen statt: ausmachen (Ct.) | |||||||
| 26 durch δ Nachfor | |||||||
| 29 Linker Rand. | |||||||
| 31 Schlußklammer fehlt. | |||||||
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